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Neue Laser-Veredlung von Hegla boraident

So hilft der Laser beim Telefonieren

Sind die Scheiben oder die Glasfront mit einer metallischen Beschichtung veredelt, wirkt die Gebäudehülle bei großem Glas- und Metallanteil wie ein Faradayscher Käfig, der das Durchdringen des Mobilfunks verhindert oder Signale stark beeinträchtigt.

Ein neues Veredlungsverfahren der Hegla boraident schafft hier jetzt Abhilfe. Per Laser wird in der neuen Anwendung bei dem beschichteten Glas die Low-E-Schicht bzw. die Nutzschicht in äußerst dünner Strichstärke partiell entfernt und lässt so das Passieren der hochfrequenten Wellen zu. Der Energiedurchlassgrad für hochfrequente Wellen ist nach der Bearbeitung vergleichbar mit dem eines unbeschichteten Glases. Selbst bei den höheren Frequenzen und Bandbreiten des 5G-Standards bestehen keine erhöhten Einschränkungen, so die Entwickler.

Die Entschichtung erfolgt nach einem neu entwickelten, organischen Muster, das aus überlappenden Zwölf-Ecken oder Kreisen besteht. Bedingt durch die geringe Linienbreite ist die Veredlung für das menschliche Auge kaum sichtbar.

Wird die beschichtete Scheibe dann noch zu einer Isolierglas-Einheit verarbeitet, kann die Struktur als fast unsichtbar bezeichnet werden.

Mit der Lasersegmentierung erhöhe sich die Durchlässigkeit für den Mobilfunk und die Datenkommunikation signifikant. Bei den glaserten Gläsern bleiben Energieeffizient und Festigkeit quasi unverändert, so die Entwickler.

Vor allem an den Orten, in denen eine mobile Kommunikation gewünscht ist, etwa in Konferenzräumen, Hotels, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Büros, erweist sich die Veredelung zum mobilfunkdurchlässigen Glas daher als vorteilhaft.

Ein beschichtetes Glas kann jetzt mit einem speziellen Muster via Laser so veredelt werden, dass hochfrequente Mobilfunkwellen einfach durch die Oberfläche dringen.

Foto: Hegla

Ein beschichtetes Glas kann jetzt mit einem speziellen Muster via Laser so veredelt werden, dass hochfrequente Mobilfunkwellen einfach durch die Oberfläche dringen.

Höhere Wertschöpfung für Verarbeiter

Die Endkunden profitieren von dem neuen Laser-Verfahren bzw. durch die bessere Durchlässigkeit der Scheiben durch geringeren technischen und finanziellen Aufwand für Router, Repeater oder LAN-Verbindungen. Glasverarbeiter können durch diese Veredlung eine höhere Wertschöpfung mit ihren Produkten erzielen.

Qualitativ bleibe die Oberfläche bei der Laserbearbeitung unbeschädigt – die Festigkeit wird durch die Laseranwendung weder beim Floatglas noch beim ESG oder TVG negativ beeinflusst, so die Entwickler. Weiterhin bleiben die Isoliereigenschaften und die Energieeffizienz nahezu unverändert, so die Entwickler.

Optisch ansprechendes Muster

Neben dem eigentlichen Produktvorteil der Veredelung zum mobilfunkdurchlässigen Glas, überzeuge die eingesetzte Struktur auch mit ihren technischen Eigenschaften. Das Muster wird vom Betrachter optisch als dezent empfunden.

Weiterhin setzt es sich aus einzelnen, ineinandergreifenden und überlappenden Elementen zusammen und kann so besonders effektiv und produktiv segmentiert werden. Darüber hinaus entsteht durch die Verarbeitung mit dieser Struktur ein optisch fehlerfreies, übergangsloses Gesamtbild, das mit hoher ästhetischer Gesamtqualität führt, so die Entwickler.

Das Bearbeitungsverfahren zur mobilfunktauglichen Glasveredlung kann auf dem Laserbird von Hegla boraident als App installiert und ohne einen großen Einrichtungsbedarf verwendet werden.

Lasermarkierung auch für Fensterprofile

Ein weiteres Einsatzfeld des Lasers ist die Markierung von Halbzeugen. Schon vor Längerem hat boraident die Möglichkeiten der Kennzeichnung von Gläsern im Angebot. Seit kurzem ist es zudem möglich, Fensterprofile mit den Anlagen des Anbieters zu markieren.

Insbesondere für die automatisierte Fertigung sei dies interessant, da es bei den Profilen bzw. bei Fenstern (wie schon bei Gläsern) die Nachvollziehbarkeit und die Datenbereitstellung für die Fertigung erlaubt. Die hohe Auflösung der Lasermarkierung ermögliche es, Logos – z. B. als Herstellernachweis - in gestochen scharfer Qualität auf Profilen – zu erzeugen.

Gerade bei großen Bauprojekten mit mehreren Lieferanten bringt dies Vorteile, da die Markierung auf den Fenster bzw. auf den Profilen so eindeutig Auskunft darüber gibt, aus welchem Fertigungsbetrieb ein Fenster stammt.

Wird zudem ein QR- oder Datamatrixcode auf das Profil gelasert, lassen sich vielfältige Produktionsdaten erfassen, verknüpfen und per Scan oder Smartphone auslesen sowie für den Produktionsprozess erfassen/einsetzen.

Selbst Fensterprofile lassen sich mit den Laseranlagen von Hegla Boraident markieren. Das ist insbesondere für die Produktverfolgung relevant.

Foto: Hegla

Selbst Fensterprofile lassen sich mit den Laseranlagen von Hegla Boraident markieren. Das ist insbesondere für die Produktverfolgung relevant.

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