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Spiegel Thomas gründet weitere Niederlassung

Schnelle ESG-Lieferungen aus dem Odenwald

Glaswelt – Warum haben Sie als Standort für eine neue Niederlassung Rimbach gewählt?

Maximilian Rössler – Im Rahmen unseres geplanten Unternehmenswachstums ist die Region Odenwald für Spiegel Thomas ein idealer Standort. Mit der Übernahme eines bestehenden Standorts in Rimbach haben wir die Chance ergriffen, mit einem sehr erfahrenen Team in ausgezeichneter Infrastruktur unser Leistungsspektrum schnell einem weiteren Kundenkreis zugänglich zu machen. Von hier aus können wir Kunden in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz beliefern und decken so ein großes zusammenhängendes Vertriebsgebiet ab.

Glaswelt – Und wie haben Sie sich in Rimbach positioniert?

Frank Maschke – Wir fertigen in Rimbach hochwertige Interieurgläser aus Float- und Sicherheitsglas. Die Kunden sind in erster Linie Glasereien, Schreinereien, Innenausbauer und Metallbauer. Wir setzen im Wesentlichen auf drei Bausteine: unsere kompetente Beratung, die schnelle, hochqualitative Fertigung und unsere flexible Logistik. Dabei konnten wir auch am neuen Standort die Erfolgsfaktoren aus dem Mutterwerk in Oberschleißheim in kürzester Zeit übertragen. Unser Angebot umfasst zudem Spiegel, sandgestrahlte Gläser sowie lackierte Gläser. Alle Gläser, die wir hier nicht fertigen, liefert unser Werk in Oberschleißheim zu.

Glaswelt – Wie sind die ersten Monate im Odenwald angelaufen, gab es hier eine positive Entwicklung?

Rössler – Mit dem Standort in Rimbach sind wir sehr zufrieden und ehrlich gesagt überrascht, wie schnell wir gewachsen sind, auch der Kundenstamm ist schneller gewachsen als geplant. Mittlerweile ist unsere Mitarbeiterzahl auf 19 gestiegen und wir beliefern eine täglich steigende Anzahl an Kunden.

Maschke –Wir konnten von einem sehr dynamischen Markt profitieren. Der Bedarf an „schnellem Glas“ ist bei Handwerkskunden in der Region enorm groß. Das erleben wir tagtäglich und wird uns in zahlreichen Anfragen und Bestellungen immer wieder bestätigt. Wir können mit unserer schnellen Fertigung überzeugen und liefern mit eigenen Fahrzeugen aus, das erhöht die Flexibilität und ermöglicht auch kleinere Chargen.

Glaswelt – Was waren Ihre ersten Maßnahmen nach der Übernahme?

Rössler – Als allererstes haben wir für unser Geschäftsmodell einen passenden Rahmen geschaffen, damit alles funktioniert: Das heißt ein kompetentes, motiviertes Team mit modernen Maschinen, intelligenter IT und zuverlässigen Lieferanten kombiniert. Dazu haben wir im größeren Stil in neue Maschinen investiert, A+W Software eingeführt und einen Knowhow-Transfer zwischen den beiden Werken gestartet, um das Arbeiten in den Spiegel-Thomas-Abläufen möglichst schnell und einfach zu etablieren.

Von Spiegel Thomas übernommenes Juwel: dieser ESG-Ofen in Rimbach.

Foto: Malter Forstat

Von Spiegel Thomas übernommenes Juwel: dieser ESG-Ofen in Rimbach.

Glaswelt – Gibt es weitere Aspekte, die für den Neustart wichtig waren?

Rössler – Ganz essenziell war und ist, dass wir mit Frank Maschke einen ausgezeichneten Geschäftsführer vor Ort haben, der für die vielfältigen Aufgaben im Rahmen eines Standortaufbaus durch seine Erfahrung und seine Kontakte in der Glasbranche ideal gerüstet ist, und das ganze Vorhaben mit höchstem Einsatz und meinem vollen Vertrauen zum Erfolg führt.

Glaswelt –  Mit welchem Mitarbeiterstamm sind Sie gestartet?

Maschke – Wir haben neun Kollegen übernommen. Grundsätzlich waren die Mitarbeiter von Anfang an hochmotiviert und sehr interessiert an den neuen Herangehensweisen und Abläufen. Es gab auch ein wenig Skepsis seitens der Mitarbeiter. Durch offene Kommunikation, einen partnerschaftlichen Umgang und die konsequente Umsetzung der Umstrukturierungsmaßnahmen konnten wir das Vertrauen der Mitarbeiter gewinnen und sie für den neuen Weg begeistern.

Glaswelt – Haben Sie in neue Maschinen investiert?

Maschke – Ja, wir haben ordentlich investiert: Neu ist unser Bohr- und Fräszentrum mit integriertem Wasserstrahlschneider, ein CNC-Bearbeitungszentrum und eine neue Schleifmaschine zum Ausbau der Schleifkapazität. Aus dem Altbestand wurden lediglich drei ältere Anlagen übernommen, eine Schleifmaschine und eine Float/VSG-Zuschnittanlage sowie ein ESG Ofen.

Glaswelt – Was haben Sie sich für Rimbach weiter vorgenommen?

Maschke – Es gibt noch viel zu tun! Zur Sicherung unserer Stabilität und Lieferzuverlässigkeit möchten wir im Laufe des Jahres noch eine zweite Schicht aufbauen und auslasten.

Rössler – Am Ende aller dieser Gedanken und Maßnahmen steht immer das Ziel unseren regionalen Kunden ein möglichst zuverlässiger und kompetenter Partner für schnelles, hochqualitatives Glas zu sein.

Das Interview führte Matthias Rehberger

Neu angeschafft: die CNC-Bearbeitungslinie von Intermac.

Foto: Malter Forstat

Neu angeschafft: die CNC-Bearbeitungslinie von Intermac.

Spiegel Thomas …

… hat in Rimbach am 01. 11. 2020 einen Glasverarbeitungsbetrieb übernommen und ­einen Neustart gewagt. Heute sind dort 19 Mitarbeiter aktiv und beliefern ­Kunden aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz mit hochwertigen Float-Produkten und Sicherheitsgläser (u. a. eigenes ESG).