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Im Interview mit Sebastian Schmid, Messe Stuttgart

Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, Klimawandel

GW – Herr Schmid, die R+T steht vor der Tür? Was bedeutet das für Sie, die Branche nach sechs Jahren wieder vor Ort treffen zu können?

Sebastian Schmid – Für mich, das Team und das gesamte Unternehmen ist es ein unglaublich gutes Gefühl nach sechs Jahren die internationale Rollladen-, Tore- und Sonnenschutz- Branche in Stuttgart wieder in unseren Messehallen begrüßen zu dürfen. Es hat sich in der vergangenen Zeit einiges verändert. Dass wir wieder der Mittelpunkt, Schauplatz und Treffpunkt der Branche zugleich sein können, macht uns unheimlich glücklich und stolz zugleich. Nichtsdestotrotz kennen wir die Herausforderungen der Branche und wollen bzw. müssen mit der Stärke der R+T ein Treiber für das Neugeschäft, Sanierung und das Platzieren wichtiger Botschaften sein.

GW – Was hat sich in den letzten Jahren getan? Welche Themen stehen im Vordergrund der R+T ?

Schmid – Es ist unheimlich viel passiert. Die Produktwelt verändert sich permanent und passt sich den immer höheren Ansprüchen und Rahmenbedingungen an. Wichtige Themen wie Smart Home, Gebäudeautomatisierung und Outdoor Living haben sich fest etabliert - die Leistungsfähigkeit ist dabei in den letzten Jahren massiv gestiegen. Persönlich beobachte ich in den letzten Jahren ein zunehmendes Potential in den technischen Textilen, speziell im ZIP-Bereich.

GW – Der internationale Austelleranteil ist von 66 % auf 80 % gestiegen? Wie kommt es dazu?

Schmid – Vorangestellt ist wichtig zu erwähnen, dass der grundsätzliche Charakter der R+T identisch zu den Vorveranstaltungen ist. Wir sprechen von einer erneut sehr hohen Internationalität, welche für den Anspruch und den Charakter einer Weltleitmesse unabdingbar ist. In der absoluten Ausstellerzahl verändert sich der prozentuale Anteil auch mit neuen Gemeinschaftsständen aus dem Ausland schnell. Was die Verteilung der Flächen betrifft, ist Deutschland nach wie vor an erster Stelle, gefolgt von Italien und Frankreich.

GW – Nachhaltigkeit und Energieeffizienz stehen im Vordergrund der R+T? Waren das nicht schon immer Themen der R+T?

Schmid – Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimawandel waren im Rahmen der R+T schon immer von Bedeutung - vor allem im Kontext des steigenden Grads an Gebäudeautomatisierung. In den letzten Jahren haben diese Themen aber noch weiter an Bedeutung gewonnen. Dieser Verantwortung werden wir gerecht und machen es erstmals durch eine eigene Kampagne sichtbar. Wir arbeiten hierbei eng mit der Branche und unseren ausstellenden Unternehmen zusammen. Ziel ist es, diesen Schwerpunkt dann im Februar auch für den Besucher vor Ort sichtbar und spürbar zu machen.

GW – Deutschland befindet sich politisch im Fokus der „Wärmepumpe“? Was bietet die R+T , um den politischen Fokus zu erweitern?

Schmid – Als Weltleitmesse trägt die R+T dazu bei, den politischen Fokus in Deutschland auf erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit zu erweitern. Sie präsentiert innovative Technologien und Produkte, die den Einsatz von beispielsweise Wärmepumpen in Gebäuden optimieren. Durch diese Vielfalt an Lösungen inspiriert die R+T politische Entscheidungsträger, Förderprogramme für erneuerbare Energien und energieeffiziente Gebäude voranzutreiben. Die Messe bietet außerdem eine Plattform für den Austausch zwischen Industrieexperten und politischen Vertretern, um gemeinsam Strategien zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zur Erreichung der Klimaziele zu entwickeln. Damit leistet die R+T einen wichtigen Beitrag zur politischen Diskussion und zur Förderung nachhaltiger Technologien in Deutschland.

GW – Innovation war schon immer eine Stärke der R+T. Was macht der Innovationspreis 2024?

Schmid – Der Innovationsgrad der Messe ist schon immer ein wichtiger Faktor. Ein Indikator ist im ersten Schritt die Registrierungszahl zum R+T Innovationspreis. 2024 haben wir knapp 4 Wochen vor Anmeldeschluss mit über 80 Anmeldungen einen neuen Rekord verzeichnet. Auf der kommenden R+T werden also eine Vielzahl von Neuheiten präsentiert, so viel ist sicher. Der Innovationspreis war auch 2021, bei unserer digitalen Ausgabe, das Herzstück der Veranstaltung.

GW – Was macht die verkehrstechnische Anbindung des Messegeländes? Gibt es Neuerungen?

Schmid – Das Messegelände wird 2024 noch besser angebunden sein. Es gibt vor allem Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr – wie erweiterte U-Bahn-Linien und verbesserte Zugverbindungen. Dies ermöglicht den Ausstellern und Besuchern eine direkte Anbindung an den Eingang West und somit einen schnelleren Zugang zu den Hallen 10 (Paul Horn Halle), Halle 9 sowie Halle 7 und 8 (Alfred Kärcher Halle).

Das Gespräch führte der Ressortleiter Sonnenschutz Olaf Vögele

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