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Objekt des Monats

Lernen bei optimalem Licht

Eine großzügige Verglasung, viele Ein- und Ausblicke ins umgebende Grün, ein nachhaltiges Energiekonzept und eine moderne Glasfaserbeton-Fassade: Die 2020 fertiggestellte Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule in Köln-Longerich ermöglicht rund 1.000 Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonal ein Lernen und Lehren im Grünen. Für optimale Lichtverhältnisse und sommerlichen Wärmeschutz sorgen 415 Außenraffstore, die mit JA Comfort SMI Antrieben von elero motorisiert wurden.

Der Standort der Carl-von-Ossietzky-Gesamtschule ist für eine Schule ungewöhnlich, er liegt in einem Landschaftsschutzgebiet. Neben dem pädagogischen Konzept war diese Besonderheit prägend für den Siegerentwurf der Architekten Ackermann + Renner aus Berlin, der im Rahmen eines zweiphasigen interdisziplinären Wettbewerbs entstand. Die Lage des Grundstücks erforderte einen sensiblen Umgang mit dem alten Baumbestand und ein räumliches Konzept, das angemessen auf Standort und Nutzer reagiert.

Angeordnet auf einem von Bäumen bestandenen Grundstück ­gliedert sich der Neubau in drei Volumen, in denen jeweils die Fach- und Oberstufen, die Unter- und Mittelstufen sowie eine Dreifach-Sporthalle untergebracht sind.

Foto: Ackermann + Renner

Angeordnet auf einem von Bäumen bestandenen Grundstück ­gliedert sich der Neubau in drei Volumen, in denen jeweils die Fach- und Oberstufen, die Unter- und Mittelstufen sowie eine Dreifach-Sporthalle untergebracht sind.
Eine großzügige Verglasung und Paneele in Grüntönen erzeugen ein belebendes Spiel aus Licht und Schatten.

Foto: Annika Feuss/elero GmbH

Eine großzügige Verglasung und Paneele in Grüntönen erzeugen ein belebendes Spiel aus Licht und Schatten.

Schule im Park

Angeordnet auf dem von Bäumen bestandenen Grundstück, auf dem sich zuvor bereits ein Schulgebäude befand, gliedert sich der Neubau in drei quaderförmige Gebäudeteile. Darin sind die Fach- und Oberstufenräume, die Unter- und Mittelstufenräume sowie eine Dreifach-Sporthalle untergebracht. Durch seine Form und räumliche Organisation verzahnt sich das Gebäude mit der Landschaft und wird zur Schule im Park.

Die Fassade wirkt modern und harmoniert zugleich mit der Umgebung. Die geschlossenen Flächen wurden als vorgehängte hinterlüftete Fassade mit Glasfaserbeton-Latten in Silbergrau ausgeführt, die dank drei verschiedener Oberflächen eine lebendige Struktur erzeugen.

Verglaste Bänder spiegeln das Blattwerk der Bäume wider, grün eingefärbte Paneele nehmen die Farbe der umgebenden Landschaft auf. Je nach Lichtsituation entsteht ein farbiges Spiel aus Licht und Schatten auf Böden und Wänden.

Blick- und Blendschutz auf höchstem Niveau

Der helle und offene Eindruck setzt sich auch im Inneren der Schule fort. Alle Räume profitieren von der großzügigen Verglasung, dunkle Flure gibt es hier nirgends. Um das Tageslicht je nach Bedarf optimal steuern zu können, wurden 415 Außenraffstore der Firma Eurosun verbaut.

Die Motorisierung der Außenraffstore erfolgt über JA Comfort SMI Antriebe des baden-württembergischen Herstellers elero. Während die Auf- und Abfahrten mit 26 U/min sehr schnell erfolgen, werden die Lamellen mit 6 U/min extrem langsam gewendet, um dem Nutzer eine sehr genaue Justierung zu ermöglichen.

Der rückmeldefähige Jalousieantrieb mit elektronischer Endabschaltung und integrierter SMI-Schnittstelle kann mit Steuerungen oder über entsprechende Aktoren mit einem BUS-System (z. B. KNX, LON) kommunizieren.

So lässt sich Energie sparen

Neben dem Faktor Lichtkomfort leistet die außenliegende Verschattung als sommerlicher Wärmeschutz auch einen Beitrag zur Energieeffizienz des Schulgebäudes.

Die Gesamtschule verfügt über ein nachhaltiges Energiekonzept. Die Energie, die über eine Grundwasserwärmepumpenanlage gewonnen wird, kann das gesamte Gebäude heizen und das warme Wasser für die Duschen in der ­Sporthalle erzeugen.

Die Dächer sind teils extensiv begrünt, teils für die Eigenversorgung der Schule mit einer Photovoltaikanlage belegt.