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Im Interview mit Andreas Böck von Selve

Keep it simple

Glaswelt – Selve ist eigentlich als Motorenhersteller und Teilelieferant für die R+S Branche bekannt, jetzt sprechen wir über Smarthome. Was hat sich in Lüdenscheid getan?

Andreas Böck– Ich habe schon letztes Jahr in einem Interview gesagt, dass wir eigentlich noch nie so gut waren wie heute. Eines unserer wichtigsten Ziele ist deshalb, dieses im Markt noch deutlicher herausarbeiten und erkennbarer machen. Dazu gehören auch unsere Produkte im Bereich Smarthome, die gerade in Ergänzung zu unserem Motorenprogramm zukünftig eine wichtige Säule in unserem Unternehmen einnehmen werden, denn dieser Bereich wird in Zukunft aus keinem Haushalt oder Büro- und Verwaltungsgebäuden mehr weg zu denken sein. Und genau hier liegt unser Ansatz auch in diesem Bereich wie bei unserem Motorenprogramm erfolgreich am Ball zu sein.

Glaswelt – Welchen Ansatz verfolgen Sie bei ihrem Smarthome-System?

Böck– Man kann es sehr einfach auf den Punkt bringen, wir wollen mit unserem Home Server 2 das am einfachsten zu verstehende Smarthome-System auf den Markt anbieten. Unser Fokus liegt also in erster Linie nicht auf der Komplexität des Systems, sondern auf der Bedienung. Und das für unsere Fachhändler und vor allem bei den Endkunden. Das bedeutet für uns aber auch eine Abwärtskompatibilität nach unten, für bereits vorhandene Module. Denn es kann nicht sein, dass in der Vergangenheit erworbene Module nicht mehr benutzt werden können. Mit Homematic haben wir einen Partner an Bord, mit dem wir die Bereiche wie z. B. Heizungssteuerung etc. abdecken, damit wir uns auf unsere Kernkompetenzen konzentrieren können. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Preis-Leistungsverhältnis unseres Systems. Auch hier legen wir hohe Maßstäbe an, um unseren Händlern nicht nur ein gut funktionierendes System zur Verfügung stellen zu können, sondern damit auch im Wettbewerb zu anderen preislich optimal aufgestellt zu sein.

Glaswelt – Support ist immer wieder ein Thema in der Branche. Wie gehen Sie damit um?

Böck– Wir nehmen das Thema Support sehr ernst, und wissen wie wichtig es für unsere Fachbetriebe ist. Der Endverbraucher hat immer wieder Fragen, die er beantwortet haben möchte, meistens abends oder am Wochenende. Unser Lösungsansatz ist hier mehrstufig. Unsere Hotline ist deshalb entsprechend gut geschult, und so in der Lage alle Fragen zu beantworten, sei es zu unserem Home Server 2 oder den von uns angebotenen Homematic-Komponenten. Die Mitarbeiter des Supports verfügen über alle Produkte vor Ort und können so an Mustertafeln vom Anwender geschilderte Situationen nachbauen und ausprobieren. Die Einfachheit unseres Systems lässt einen optimalen Support zu, weil die Vorgänge für alle Seiten leicht nachzuvollziehen sind.

Glaswelt – Social Media, auch ein Thema für Sie bei Selve?

Böck– Ja, unbedingt. Natürlich machen wir uns das auch bei Selve zunutze. Die meist gestellten Fragen (FAQs) von Anwendern können zusätzlich zum Support 24/7 auf unserem YouTube-Kanal beantwortet werden, gerade wichtig, wenn die Fragestellung z.B. am Wochenende aufkommt. So sind wir in der Lage eine sehr kundenfreundliche Rundum-Betreuung anzubieten.

Glaswelt – Mit welchen Erweiterungen darf man in naher Zukunft bei Selve rechnen?

Böck– Natürlich beobachten auch wir sehr intensiv den Anbietermarkt, und verfolgen was beim Anwender gefragt ist und Sinn macht. Deshalb werden wir beim Thema Sprachsteuerung neben Alexa auch Google dazu nehmen. Auch eine Anbindung an Apple Homekit ist in der Planung. Natürlich wird auch an weiteren Entwicklungen gearbeitet, die wir auf den nächsten Messen vorstellen werden.

Glaswelt – Führende Branchenmesse sind dieses Jahr wegen Corona abgesagt worden. Wo liegt jetzt der Fokus von Selve?

Böck– Aktuell planen wir mit der light & building in Frankfurt im September und der R+T in Stuttgart im Februar 2021. Zwei Messen, zwei unterschiedliche Zielgruppen. Eingeschoben hatten wir dieses Jahr durch den Ausfall der Frontale bereits eine digitale Messe auf unserem YouTube-Kanal um auf diesem Weg unsere Neuheiten 2020, allen voran um das neue Smarthome-System „Selve Home“ vorzustellen.

Glaswelt – Interviews wie dieses finden zurzeit per Videokonferenz statt. Wie verändert das jetzige Geschehen den Arbeitsalltag bei Selve?

Böck– Die aktuelle Lage wird sicher zu einem Umdenken führen, viele Termine deshalb per Videokonferenz stattfinden. Die Effektivität und die Zeiteinsparungen sprechen da eine deutliche Sprache. Entscheidend wird zukünftig der Mix aus Präzenzterminen und Onlineaktivitäten sein.

Das Interview führte GLASWELT Redakteur Olaf Vögele per Videokonferenz

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