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Viel Arbeit für Architekten = Viel Arbeit für das Handwerk

Das geschätzte Bauvolumen aus den im dritten Quartal 2015 neu abgeschlossenen Verträgen (Neubauten ohne Planungsleistungen im Bestand) lag knapp ein Fünftel höher als im Vorquartal, wobei vor allem der Wohnungsbau Zuwächse (rund 30%) auswies. Die Planungsaufträge für Nichtwohnbauten übertrafen das Vorquartalsergebnis dagegen lediglich um knapp ein Zehntel.

Der Umfang der neuen Planungsaufträge von Ein- und Zweifamilienhäusern war leicht rückläufig. Im Gegensatz dazu übertraf der Umfang der Aufträge für Planungsleistungen zum Bau von Mehrfamiliengebäuden den Wert des Vorquartals um rund 50%. Damit wurde das Volumen des bisherigen „Rekordwerts“ aus dem ersten Quartal 1994 um lediglich rund 10% verfehlt.

Die Auftragseingänge gewerblicher Auftraggeber stiegen im dritten Quartal – aufgrund einiger Großaufträge – um beeindruckende knapp 60% gegenüber dem Vorquartal. Dieses Volumen dürfte im nun folgenden vierten Quartal allerdings nicht wieder erreicht werden.
Die öffentlichen Auftraggeber waren im Berichtsquartal bei der Auftragsvergabe an freischaffende Architekten sehr zurückhaltend. Das Volumen der neu hereingenommenen öffentlichen Aufträge war nämlich nicht einmal halb so groß wie im Vorquartal. Der langjährige Durchschnittswert wurde um 30% unterschritten.

Die Reichweite der Auftragsbestände erreichte nach 6,3 Monaten am Ende des zweiten Quartals 2015 zum 30. September 2015 durchschnittlich 6,4 Monate.

Bezüglich ihrer Geschäftsaussichten in den nächsten sechs Monaten sind die Urteile etwas zurückhaltender. Jeder neunte Architekt rechnet mit einer „eher günstigeren“ Auftragssituation in einem halben Jahr. Der Anteil der Architekten, die eine „eher ungünstigere“ Entwicklung erwarteten, ist mit 12% nur geringfügig größer.

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