Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
BASF Ultradur

Damit werden PVC-Fenster effizienter, leichter und stabiler

Der BASF Kunststoff Ultradur kommt in zahlreichen Industrieanwendungen für hochwertige und hochbelastbare technische Bauteile zum Einsatz. Die spezielle Entwicklung – das Material wird mit 55 Prozent an Glasfasern verstärkt – biete zahlreiche Vorteile für Profilhersteller und Fensterbauer, so der Chemie-Riese BASF. Außerdem befinde man sich mit der Weiterentwicklung jetzt nahe an der Schmelzprozess-Temperatur von PVC. „Unsere neue, verbesserte Ultradur-Type bietet Profilherstellern und Fensterbauern klare Vorteile in der Produktion. Mit unserem Produkt und dem Herstellungsverfahren ermöglichen wir unseren Kunden eine problemlose Integration in bestehende Produktionslinien“, so Dr. Kay Brockmüller, Project Manager Construction bei BASF.

BASF-Projektmanager Dr. Kay Brockmüller kümmert sich um Bauprodukte aus technischen Kunststoffen. (2018 im Gespräch mit der GLASWELT)

Foto: Daniel Mund / GLASWELT

BASF-Projektmanager Dr. Kay Brockmüller kümmert sich um Bauprodukte aus technischen Kunststoffen. (2018 im Gespräch mit der GLASWELT)

„Auch die Farbe des Materials wurde nach Rücksprache mit mehreren Recyclern auf „grün“ geändert, damit es beim Recyceln gut von allen anderen Fraktionen wegsortiert werden kann.”

Damit bleiben insbesondere die Weiß- und die Farbig-Fraktion des PVC sortenrein, außerdem könne das aussortierte Ultradur anschließend über die Farbe sehr gut hochkonzentriert werden, um selber wieder als Rezyklat eingesetzt zu werden, erläutert Dr. Brockmüller gegenüber der GLASWELT.

Die bestehenden Kerneigenschaften weist auch das neu entwickelte Material auf. Ultradur besitzt eine hohe Steifigkeit und bindet mit PVC. Es kann bei geeigneter Positionierung eine herkömmliche Stahlversteifung im Profil ersetzen. Das co-extrudierte Profil ist schweißbar und auf dem existierenden Maschinenpark mechanisch weiter zu bearbeiten.

Für Fensterbauer reduziert sich dadurch der Fertigungsaufwand, denn es entfallen alle Tätigkeiten rund um den Stahl. Zudem wird die Montage der Fensterelemente einfacher, da das verstärkte Profil deutlich leichter ist. Ein weiterer Pluspunkt für den Endkunden: Neben der verbesserten Dämmleistung weist das Profil im eingebauten Zustand eine hohe Formstabilität auf und zeigt nahezu kein Nachschrumpfen nach dem Einbau.

Die profine-Gruppe wird zur FENSTERBAU FRONTALE vom 18.3. bis 21.3.2020 in Nürnberg ein passivhaustaugliches Profil (proStratoTec) in dieser Technologie vorstellen, welches auch für farbige Profile/Fensterelemente tauglich ist.

Was das Recyclingthema angeht, so wird beschrieben, dass Hybridprofile aus PVC und dem neuen Ultradur sich auf branchenüblichen Recyclinganlagen trennen und zurückgewinnen lassen. Die profine-Gruppe optimiere derzeit ihre Recycling-Anlagen, sodass beide Materialien separiert und aufkonzentriert werden und in neuen Profilen verarbeitet werden können. Hier sollen zukünftig eigene Produktionsabfälle und Verschnitt von kooperierenden Fensterbauunternehmen wiederaufbereitet werden.—

2018 konnte man einen Ultradur-verstärkten Blendrahmen für ein holländisches Fensterprofil entdecken. Im März will man nun ein passiv­haustaugliches Profil (proStratoTec) in dieser Technologie vorstellen.

Foto: Daniel Mund / GLASWELT

2018 konnte man einen Ultradur-verstärkten Blendrahmen für ein holländisches Fensterprofil entdecken. Im März will man nun ein passiv­haustaugliches Profil (proStratoTec) in dieser Technologie vorstellen.