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ift Sonderschau auf der BAU 2023

So geht „Klimasicher Bauen“

Hitzerekorde, Starkregen, Stürme und Dürren gefährden Menschen und Gebäude – der Klimawandel ist da, und die Folgen treffen uns auch in Europa. Es geht deshalb darum sich vor Klimaextremen zu schützen. Der Gebäudesektor trägt wesentlich durch fossile Heizenergie und die CO2-Emissionen bei der Herstellung von Gebäuden und Bauprodukten (graue Energie) zum Klimawandel bei. Zukunftsfähige Bauprodukte müssen deshalb energieeffizient, nachhaltig und resilient gegenüber Klimaextremen sein. Damit Planer, Hersteller und Bauherren eine verlässliche Entscheidung für die passenden Bauprodukte treffen können, braucht es geeignete und einfache Kriterien für Nachhaltigkeit und Klimasicherheit.

Das ift Rosenheim wird deshalb auf der Weltleitmesse BAU in München gemeinsam mit innovativen Mitausstellern in Halle C4 (501/502) geeignete Technologien und Bewertungskriterien im Rahmen der Sonderschau „Klimasicher Bauen mit nachhaltigen und klimaresilienten Bauprodukten“ präsentieren.

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Der Klimawandel, aber auch die aktuelle Energiekrise hat in großen Teilen der deutschen und europäischen Bevölkerung zu einer stabilen Nachfrage für eine nachhaltigere Lebens- und Wirtschaftsweise geführt. Viele Menschen wollen einen persönlichen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten, ohne das eigene Verhalten wesentlich zu ändern. Deshalb werden technische Maßnahmen bevorzugt.  
Dies ist auch dringend notwendig, denn die Zeit für eine Verringerung des Klimawandels ist sehr knapp geworden. Die CO2-Emissionen müssen weiter drastisch reduziert werden, bevor Kipp-Punkte dies extrem erschweren.
Ein wichtiger Hebel ist dabei der Gebäudesektor, denn dieser trägt wesentlich durch fossile Heizenergie und die CO2-Emissionen bei der Herstellung von Bauprodukten und Gebäuden zum Klimawandel bei.

Riesiges Potenzial: Alte Fenster austauschen

Das große Potenzial im Kampf gegen den Klimawandel liegt in der energetischen Sanierung des Gebäudebestands. Es warten 250 Millionen alte Fenstereinheiten mit Gläsern ohne Low-E-Beschichtung auf einen Austausch. Damit könnten jährlich über 14 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Das wären 50 % der 28 Mio. Tonnen, die nach Angaben der dena notwendig wären, um den Klimaschutzplan 2030 für den Gebäudesektor zu erreichen. Eine Steigerung der energetischen und nachhaltigen Sanierung ist deshalb erforderlich und machbar.

Hierfür braucht es von der Politik einen „Sanierungsbooster“ mit attraktiven Förderprogrammen, einer Verschärfung der energetischen Anforderungen oder einer Austauschverpflichtung. Es ist zu erwarten, dass in der nächsten Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) die Anforderungen an den U-Wert der Gebäudehülle verschärft werden, aber auch die solaren Gewinne wieder angerechnet werden. „Druck“ kommt auch aus Europa in Form der „Minimized Energy Performance Standards (MEPS), in der bis 2030 ein klimaneutraler Gebäudebestand gefordert wird.

Resiliente Bauelemente in der Fassade

Unbestritten ist, dass die Folgen des Klimawandels (Klimaextreme) Menschen häufiger gefährden, insbesondere durch Hitzewellen, Starkregen und Stürme. Viele Bauherren wollen sich deshalb besser gegen die Folgen von Klimakatastrophen schützen. Bauprodukte müssen daher in Zukunft diese höheren Anforderungen erfüllen.

Diesen Trend bestätigt auch eine Online-Umfrage von ift Rosenheim und B+L Marktdaten. Von den 476 Teilnehmern waren 65% der Ansicht, dass die Nachfrage nach nachhaltigen und klimaresilienten Bauprodukten zunimmt und ein Bewertungssystem notwendig ist, weil normative Anforderungen nicht vorhanden oder veraltet sind. Die Umweltwirkungen können zwar durch eine Umweltproduktdeklaration (EPD) ermittelt werden, aber die Daten sind nur bedingt für eine Produktentscheidung zu gebrauchen. Deshalb braucht es für die Baupraxis eine einfache Bewertung der Nachhaltigkeit und Klimasicherheit von Bauelementen.

In der ift-Umfrage „Klimasicher Bauen“ waren über 50% der Meinung, dass die Nachfrage an Schutzmaßnahmen gegen Klimaextreme wächst und Überschwemmungen (64%), Überhitzung (59%) sowie Stürme (51%) die größte Bedrohung sind.

ift Rosenheim

In der ift-Umfrage „Klimasicher Bauen“ waren über 50% der Meinung, dass die Nachfrage an Schutzmaßnahmen gegen Klimaextreme wächst und Überschwemmungen (64%), Überhitzung (59%) sowie Stürme (51%) die größte Bedrohung sind.

Die Sonderschau „Klimasicher Bauen mit nachhaltigen und klimaresilienten Bauprodukten“ zeigt anhand von voll funktionsfähigen Exponaten mit welchen Materialien, Konstruktionen und Technologien Gebäude nachhaltiger werden und einen besseren Schutz vor Klimaextremen bieten. Eine Aktionszone präsentiert live innovative Montagemethoden, mit den Bauelemente nachhaltig, sicher und effizienter montiert werden können, um die Herausforderung der energetischen Gebäudesanierung zu bewältigen. Besucher erhalten ausführliche Informationen und können Berechnungs-/Simulationstools und digitale Dienstleistungen ausgiebig testen (automatische EPD-Erstellung, CO2-Rechner, Ökobaudat, Steuerungssysteme etc. sowie digitale Dienstleistungen der Mitaussteller).