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Serie Unternehmensstrategie (III)

Visuelle Kommunikation für mehr Aufmerksamkeit

Es setzen immer noch zu wenige Unternehmen die Kraft der visuellen Reize in ihrer Außendarstellung ein. Damit wird viel ­Potenzial verschenkt, dem eigenen Unternehmen ein passendes Gesicht in Richtung Markt zu geben. Bilden Sie Anker in der Informationsüberflutung!

Tagtäglich sind wir sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld ­einer Flut von Informationen ausgesetzt. Da es unmöglich ist, Informationen in dieser Fülle aufzunehmen und zu verarbeiten, bedient sich das Gehirn ­einer unbewussten Vereinfachung über die visuelle Aufnahme von Informationen. Die Nutzung von Bildern in Kombination mit der Digitalisierung eröffnet dabei gerade klein- und mittelständischen Unternehmen ganz neue Möglichkeiten, ihre Wahrnehmung im Markt zu steigern, ohne dabei hohe Summen für entsprechende Kampagnen investieren zu müssen.

Entscheidungsprozess beeinflussen und beschleunigen

Im Entscheidungsprozess spielen vorhandene Informationen, Bilder und ­Erfahrungen eine wesentliche Rolle. Erhält man zum Beispiel ein Angebot eines Unternehmens, von dem man bisher noch nichts gehört oder „gesehen“ hat, dann kann man nicht auf Informationen für seine Entscheidung zurückgreifen. Vielmehr muss man viel Zeit und vor allem Energie aufwenden, um in die Recherche über das Unternehmen einzusteigen. Beides sind begrenzte Ressourcen, die möglichst effizient und effektiv eingesetzt werden sollten.

Ist im Gehirn jedoch ein Unternehmen positiv mit Informationen, Bildern oder Erfahrungen verknüpft, dann wird dies den Entscheidungsprozess ­unterstützen und beeinflussen. Positive Assoziationen unterstützen das ­„gute“ Gefühl bei der Entscheidung und geben vor allem die Sicherheit, sich für den richtigen Partner entschieden zu haben. Für Sie als Unternehmen bedeutet dies, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich im Klaren darüber sein müssen, dass alles was sie tun und vor allem auch nicht tun, ­eine entsprechende Wirkung entfalten wird – unmittelbar oder zeitverzögert.

Setzen Sie auf das Bauchgefühl

In allen Entscheidungsprozessen spielt das Vertrauen eine wesentliche Rolle. Nur wenn man Vertrauen hat, gibt es einem ein „gutes Gefühl“ und vor allem die Sicherheit, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Dabei kann die eigentliche Begründung für die Entscheidung oft gar nicht in Worten ausgedrückt werden, sondern entspringt sozusagen einem „Bauchgefühl“. Das Bauchgefühl sitzt allerdings in Form des limbischen Systems im Gehirn und ist für die instinktiven und unbewussten Reaktionen eines Menschen verantwortlich. Beeinflussbar ist es mit Bildern, Farben und Worten.

Neben dem richtigen Einsatz von Bildern, Farben und Worten ist die persönliche Ebene eine weitere wichtige Säule im Aufbau von Vertrauen. In diesem Zusammenhang überrascht es immer wieder, dass viele familien- und inhabergeführte Unternehmen ausschließlich auf ihre Produkte und Dienstleistungen in der Außendarstellung setzen.

So finden sich auf vielen Homepages kaum Bilder oder Videos über die Menschen hinter dem Unternehmen. Selbst in den Social-Media-Kanälen werden überwiegend Beiträge mit Produkten und Leistungen gepostet, obwohl der Name „Social Media“ eigentlich schon klarstellt, um was es gehen sollte.

Die Menschen machen den Unterschied

Eine Reduktion der Außendarstellung auf Produkte und Dienstleistungen macht die Unternehmen untereinander austauschbar und ermöglicht in der Regel nur wenig

Differenzierung im Wettbewerb

Die Menschen dahinter machen dagegen den Unterschied. Sie schaffen Authentizität, Wiedererkennung, Mehrwert und vor allem Vertrauen.

Ein freundliches Lächeln, eine authentische Botschaft oder einfach nur die Gesichter hinter der E-Mail-Adresse bzw. der Telefonnummer. Wie vertrauensbildend ist es, wenn nicht nur über Werte und Kultur geschrieben wird, sondern diese auch in Videobotschaften und Bildern förmlich greifbar werden! Dabei werden nicht nur Kunden und Partner erreicht, sondern vielmehr auch die Arbeitgebermarke auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt gestärkt.

Als positiver Nebeneffekt stärkt die Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Außendarstellung auch die Bindung zum eigenen Unternehmen und das Selbstwertgefühl.

Die Mitarbeiter werden zu Unternehmensbotschaftern und vor ­allem zu Gesichtern des Unternehmens.

Die Autoren:

Dr. Stefan Lackner ist Inhaber der Unternehmens­beratung erentum consulting, Partner bei The ­Alternative Board und ­Dozent an der Hochschule der Bayerischen Wirtschaft (HDBW).

Reinhold Kober war für viele Printpublikationen als Redakteur verantwortlich. Davor liegen Stationen bei der Tagespresse, Rundfunk und TV. Jetzt ist er selbstständig und bietet Bewegtbildformate an.

Webinar: Digital Signage im Showroom

Seit Ende 2021 bietet ShowMotion GmbH neben Ausstellungs­systemen, der Ausstellungsplanung und dem Ausstellungsbau auch digitale Lösungen für die Bauelemente-Branche. In einem Webinar erfährt man mehr über die Möglichkeiten der virtuellen Präsentation im eigenen Showroom.

In Kooperation mit The Digital Architects GmbH wird jetzt das ­kostenlose, einstündige Webinar „Digital Signage im Showroom: ­Inszenierung und Leadgenerierung am POS“ an zwei Terminen
(13. Mai um 10:00 Uhr und 17. Mai um 14:00 Uhr) angeboten.

Diese Inhalte werden aufgegriffen:

  • Gestaltung visueller Elemente für die Ausstellung
  • POS Kommunikation als Teil der Customer Journey
  • Zeitgemäße Formen der digitalen Kommunikation im Showroom
  • Unterschiede zwischen Digitale Signage und Interactive Signage
  • Auswahl geeigneter Geräte (Hardware)
  • Software für die Steuerung Touchscreens und ­Tablets
  • Dieses Webinar richtet sich an Bauelemente-Händler, Verarbeiter mit Direktverkauf und Montagefirmen von Türen und Fenstern mit ­eigenem Ausstellungsraum.