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Aurys Industries

Aurys stellt bahnbrechenden Spiegel aus VSG vor

Durch die Verwendung von VSG als Grundlage für den Oforce Spiegel wird die Verformung und Splitterbildung bei einem Aufprall sehr stark einschränkt. Im Falle von Glasbruch verbleibt der Großteil der Bruchstücke mit der PVB-VSG-Folie verbunden und sorgt somit für den Schutz von Personen vor Verletzungen. Die Teams von Aurys haben 1 Jahr an diesem Projekt gearbeitet, das Ende 2022 mit einer Patentanmeldung abgeschlossen wurde.

Die Oforce Spiegel entsprechen nach Auskunft der Entwickler der Sicherheitsklasse 1(B)1 für den Aufbau 33.1 gemäß der Pendelschlag-Norm EN 12600. Zudem bieten die Spiegel mit einer Lichtreflexion von über 91% Reflexionseigenschaften, die mit monolithischen Spiegeln gleicher Glasdicke vergleichbar sind.

Der neue Oforce VSG-Spiegel von Aurys Industries

Aurys Industries

Der neue Oforce VSG-Spiegel von Aurys Industries

Die gesamte Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowie die Produktion finden im Werk von Aurys Industries in Carentan-Les-Marais in der Normandie statt.

Dank seiner hohen Biegesteifigkeit sind auch Anwendungen möglich, die eine hohe und gleichmäßige Ebenheit erfordern, wie dies bei dem großflächigen Einsatz als Wandverkleidung erforderlich ist, z.B. in Fitnessräumen, Empfangshallen, Fluren, Reithallen, etc.

Die Oforce VSG-Spiegel können wie ein beschichtetes VSG geschnitten und kantenbearbeitet werden.

Was macht Sicherheitsspiegel aus?

Je nach Einsatzbereich bestehen an den Einsatz von Spiegeln unterschiedliche Anforderungen an deren Sicherheitseigenschaften zum Schutz vor Verletzungen im Falle von Glasbruch.

Sicherheitsanforderungen im öffentlichen Bereich

In öffentlichen Bereichen fällt den Sicherheitseigenschaften von Spiegeln gegenüber Bruch und den daraus resultierenden Verletzungen eine besondere Rolle zu. Für diese Bereiche gelten besondere Anforderungen. Die Vorgaben hierzu finden sich z.B. in

  •  Unfallverhütungsvorschriften der DGUV
  • Arbeitsstättenverordnung
  • Stolpern, Gestoßen-werden, Unachtsamkeit, unzureichende Beleuchtung oder Panik werden in diesem Zusammenhang als konkrete Beispiele für bestehende Unfallrisiken benannt.

    Sicherheitsanforderungen im privaten Bereich

    Die gleichen Gefahren finden sich prinzipiell auch im privaten Bereich, mit dem Unterscheid, dass für diesen Bereich Sicherheitsvorgaben weniger umfangreich beschrieben sind. Im Schadensfall ist es jedoch auch dort naheliegend, dass nach möglichen Maßnahmen zur Unfallverhütung gefragt werden wird und auch danach, inwieweit diese ergriffen wurden.

    Welche Sicherheitsglas-Spiegel gibt es?

    Zum Schutz gegen Glasbruch und den daraus entstehenden Verletzungen wird in den einschlägigen Regelwerken zumeist auf die Verwendung folgender Sicherheitsgläser verwiesen:

  • Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG)
  • Verbund-Sicherheitsglas (VSG)
  • Die Eigenschaften dieser Gläser sind dementsprechend auch für Spiegel vorgesehen.

    Anforderungen an ESG-Spiegel: 

    Neben den Forderungen aus der harmonisierten ESG-Produktnorm EN 12150 sind den prozessbedingten Welligkeiten (Verwerfungen) bei der Herstellung von ESG besondere Beachtung zu schenken.

    Aufgrund dieser Eigenschaften soll hier für die Fertigung von Spiegeln im Zusammenhang mit ESG nicht weiter eingegangen werden.

    Anforderungen an VSG-Spiegel: 

    Neben den Forderungen aus der harmonisierten VSG-Produktnorm EN 14449 sind für die Verwendung in Deutschland zumeist in den einschlägigen Landesbauordnungen ergänzend zu den Vorgaben der DIN 18008 folgende Eigenschaften beschrieben:

  • Das VSG muss mindestens die Einstufung 2(B)2 gemäß DIN EN 12600 aufweisen
  • Die Zwischenschicht muss aus PVB-Folie mit detailliert beschriebenen Vorgaben bestehen
  • Bei beschichteten Gläsern muss die Beschichtung auf der von der PVB-Folie abgewandten Seite erfolgen
  • Was leistet der neue Oforce VSG-Spiegel

    Als erster Anbieter hat sich der französischen Spiegelhersteller Aurys in einem patentierten Fertigungsprozess die Herstellung von VSG-Spiegeln, die tatsächlich alle bestehenden Anforderungen an VSG sowie deren Einsatz erfüllen.

    In dem bisher einzigartigen Fertigungsverfahren werden auf ein VSG die für einen Spiegel erforderlichen Schichten so aufgetragen, wie es bisher nur bei einfachen monolithischen Gläsern möglich war. Bzgl. der Eigenschaften der so gefertigten VSG-Spiegel wurden u.a. folgende Prüfungen durchgeführt:

  • Hohe Feuchte nach EN ISO 12543-4, Abschnitt 6
  • Hohe Temperatur nach EN ISO 12543-4, Abschnitt 5
  • Pendelschlagversuch: nach EN 12600
  • Spiegel-Qualität nach EN1036-2
  • In allen Prüfungen wurden die erforderlichen VSG-Vorgaben erfüllt oder übertroffen. Dies gilt insbesondere bei den Anforderungen an die Sicherheitsklasse. Hier ergaben die Prüfungen für den Aufbau Oforce 33.1 mit 6 mm Glasstärke die Sicherheitsklasse 1(B)1.

    Zudem wurde für den VSG-Spiegel Oforce eine Lichtreflexion von über 91 % bestimmt, womit er bzgl. der optischen Eigenschaften vergleichbar mit einem monolithischen Spiegel gleicher Dicke ist.
    Oforce Spiegel können wie gewöhnliches beschichtetes VSG geschnitten und kantenbearbeitet werden.

    Dank ihrer Steifigkeit verfügen die Oforce-Spiegel über eine hohe Planität und sind so auch als großflächige Wandverkleidung geeignet .