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Komplizierte Montagen leicht gemacht

Die Idee, Vakuumheber auf Baustellen einzusetzen ist nicht neu. Es gibt zahlreiche Geräte, die an Krane gehängt oder sogar an Gabel- oder Teleskopstapler montiert werden können, um Lasten am Bau zu bewegen.

Erfahrene Fenster- und Fassadenbauer wissen allerdings, dass ein erfolgreicher Einbau von Elementen auf den letzten Zentimetern beim Einsetzen entschieden wird. Hier fehlt gängigen Geräten oftmals die notwendige Präzision und 3D-Beweglichkeit um 360 Grad.

Bei Fensterelementen kommt hinzu, dass diese von innen nach außen eingefügt werden müssen. Das ist auch der Grund, weshalb häufig „Glasmanipulatoren“ oder „Glasroboter“ zum Einsatz kommen, die im Gebäude die Glaselemente aufnehmen und beim Setzen helfen.

Bisher bleibt nichts anderes übrig, als Elemente und Maschinen aufwendig in das Gebäude zu verfrachten. Im Rohbau ist dies noch ohne Weiteres möglich. Ist das Gebäude allerdings bereits fertiggestellt und verfügt dieses womöglich noch über Doppelböden für EDV- und Kommunikationstechnik, übersteigt das Gewicht der Maschinen in Verbindung mit dem Glas meist die Traglast des Bodens und dessen Belag.

Der eT-Litocran700 lässt sich auch sehr gut bei Überkopfmontagen oder unter Vorsprüngen einsetzen, wo Präzision in großer Höhe gefragt ist.

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Der eT-Litocran700 lässt sich auch sehr gut bei Überkopfmontagen oder unter Vorsprüngen einsetzen, wo Präzision in großer Höhe gefragt ist.

Die Außenmontage als Königsweg

Der Königsweg für das schnelle und einfache Setzen von Glas- und Fassadenelementen unter möglichst geringem Personaleinsatz führt demnach über die Außenmontage. Dafür wird ein Montagemodul benötigt, das vier Elemente zu einer funktionierenden Einheit verbindet. Zunächst sollte das Modul kompatibel sein mit einem Standard-Hubgerät mit entsprechender Ausladung, wie sie bei vielen Baumaschinenverleihern erhältlich sind (z.B. ein Teleskopstapler).

Außerdem sollte es einen leistungsstarken Vakuumheber haben, der auch schweren Lasten von über 500 kg gewachsen ist. Als drittes ist eine autarke Stromversorgung und ein eigenes Hydraulikaggregat erforderlich, um nahe der Endposition millimetergenau arbeiten zu können.
Abschließend ermöglicht eine intuitive 3D-Steuerung und Lagerung sanfte Bewegungen in alle Richtungen.

Ursprünglich wurde der et-Litocran700 als ein autonomes Anbaumodul konzipiert, bestehend aus dem Vakuumhebegerät „eT-Hover-univac“ und einem eigenen Teleskoparm, der auf den letzten Zentimetern 360-Grad-Bewegungen ausführen kann.
Die Tragfähigkeit ist auf 700 kg ausgelegt. Die moduleigene Strom- und Hydraulikversorgung mit eigener Fernsteuerung macht das Gerät unabhängig und flexibel. Es lässt es sich an einem Teleskopstapler sowie auch an einem Kran befestigen.

Zeit- und Kostendruck bei Bauprojekten

Wie einsatztauglich der eT-Litocran700 tatsächlich ist, zeigte sich bei einem Baustellenprojekt in der unmittelbaren Nachbarschaft des Firmensitzes von euroTech in Rosenfeld.

Dort befindet sich die Zentrale der Blickle GmbH.Bis Juni 2023 entsteht dafür ein repräsentatives Verwaltungsgebäude und eine moderne Fertigung auf mehr als 37.000 m2.
Für die beauftragten Fenster- und Fassadenbauer stellte der straffe Zeitplan eine echte Schwierigkeit dar. Die Lieferung von speziell angefertigten Fensterelementen verzögerte sich. Als dann die heiß ersehnten Elemente endlich da waren, ging es an den Einbau.

Zum einen musste sichergestellt werden, dass die Einzelanfertigungen unter keinen Umständen beim Einbau beschädigt werden, zum anderen gab es eine knifflige Einbausituation. Der Einbauort befand sich unter einer Überdachung in 20 Metern Höhe. Das Fenster konnte nicht im 90-Grad-Winkel zur Fassade gesetzt werden, denn die Fensteröffnung befand sich rechts davon, unterhalb der Überdachung.

Ein Kran schied also aus. Denkbar wäre ein Gerüstaufbau gewesen, auf dem dann ein Hubgerät platziert werden kann, aber dies würde erneut wertvolle Zeit kosten. Außerdem bereitete ein Lichtschacht der Tiefgarage Kopfzerbrechen, der sich unmittelbar unterhalb der Einbaustelle befand.

Dem Geschäftsführer der Saxonia Glas- und Fassadenmontage GmbH war bekannt, dass euroTech mit dem eT-Litocran700 über ein Teleskoplader-Anbaumodul verfügte, welches exakt für solche Herausforderungen geeignet ist. Schon länger spielte er mit dem Gedanken, den eT-Litocran700 zu erproben.

Nun war der Moment gekommen. Er wandte sich an die benachbarte euroTech-Zentrale und erhielt sofort Unterstützung. Schleunigst wurde der eT-Litocran700 auf den geliehenen Teleskopstapler montiert. Dieser positionierte sich im Abstand zur Gebäudeüberdachung und dem Lichtschacht und beförderte den Litocran auf Montagehöhe.

Der eT-Litocran700 ist interessant für größere Glas- und Fassadenbau-Firmen sowie Montage-Unternehmen und Verleiher von Maschinen.

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Der eT-Litocran700 ist interessant für größere Glas- und Fassadenbau-Firmen sowie Montage-Unternehmen und Verleiher von Maschinen.

Dann erfolgte die Litocran-Feinsteuerung zur Platzierung des Elements durch einen Bediener an der separaten Fernsteuerung. Vorsichtig näherte er sich mit der 400 kg schweren Scheibe der Fensteröffnung. Der Spielraum zum Einbau betrug lediglich 10 mm an jeder Seite. Der eT-Litocran700 stellte jedoch seine Einsatzfähigkeit unter schwersten Bedingungen unter Beweis und reagierte millimetergenau auf jeden Steuerungsimpuls in alle Richtungen.

In kürzester Zeit war die knifflige Herausforderung gelöst. Saxonia Geschäftsführer Hannes Sachse zeigte sich erleichtert: „Wir haben die Aufgabe in Rekordzeit bei minimalem finanziellem und personellem Aufwand mit dem Litocran gemeistert. Die Litocran-Feuertaufe bei unserem Ersteinsatz wurde mit Bravour bestanden!“ Für Details zur Montage, klicken Sie hier.