Ein wesentlicher Bestandteil der Gebäudehülle des „Grünblick“ sind die Glasgeländer des Systems GM Railing Uni von Glas Marte. Sie wurden für das Projekt mehrfach modifiziert – unter anderem durch farblich angepasste Unterkonstruktionen und spezielle Siebdruckmotive. Das System zeichnet sich durch seine strebenlose Bauweise aus, die maximale Transparenz bietet. Die werkseitig vorgefertigten Glasmodule vermeiden Spannungsspitzen und ermöglichen eine saubere, kontrollierte Montage.

Glas Marte/Bildszene Werbe GmbH
Das Glasgeländer basiert auf einem Befestigungsprofil mit Justierblock, in das das Glaselement eingehängt und verschraubt wird. Diese Konstruktion erlaubt einen präzisen Toleranzausgleich und macht Glasbohrungen überflüssig. Glas Marte bietet hierfür mehrere Aluminium- und Stahl-Unterkonstruktionen, um unterschiedliche Bauanforderungen abzudecken.
Montage unter erschwerten Bedingungen
Besonders herausfordernd war die Montage der Brüstungselemente: Es stand kein Gerüst zur Verfügung, und das Geländer musste bereits während der Bauphase als Absturzsicherung dienen. Die Unterkonstruktionen mussten daher vollständig von der Balkoninnenseite montiert werden. Zudem war die Attika als Befestigungsfläche sehr niedrig, was nur begrenzten Raum für die Profile ließ.

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Darauf reagierte Glas Marte mit eigens angepassten Befestigungsprofilen. Die Position der Justierblöcke wurde so verändert, dass eine Ausrichtung der Glaselemente von der Innenseite möglich war. Gleichzeitig wurden die Justierelemente kompakter ausgeführt, um die Montage zu erleichtern. Diese individuelle Anpassung ist Teil der Glas Marte-Unternehmensphilosophie, technische Systeme auf projektspezifische Anforderungen abzustimmen.
Schiebeverglasung als Wind- und Witterungsschutz
Neben den Brüstungen kam ein angepasstes Glasschiebesystem GM Toproll 15/24 zum Einsatz. Die rahmenlose Anlage wurde als Oberlichtsystem von der Decke abgehängt. Eine speziell entwickelte Bodenschiene diente gleichzeitig als Kombinationsprofil zur Aufnahme des Bodenbelags und zur Anbindung an das Glasgeländer.
Das System gewährleistet durch eine Kombination aus struktureller Verklebung und mechanischer Bolzensicherung eine dauerhaft exakte Glasposition. Rund 500 m Schiebeanlage wurden installiert. Sie bieten je nach Einbausituation die Möglichkeit, die Verglasung vollständig oder teilweise zu öffnen – bei gleichzeitig hohem Schutz vor Wind und Witterung.
Das Projekt „Grünblick“ steht beispielhaft für die Verbindung von architektonischem Anspruch und technischer Detailarbeit. Die individuell angepassten Systeme von Glas Marte – GM Railing Uni und GM Toproll 15/24 – zeigen, wie sich Funktionalität, Sicherheit und Design in komplexen Hochhauskonstruktionen harmonisch vereinen lassen.

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