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6 Tipps vom Lisec-Service für einen reibungslosen Betrieb

Mit ein paar einfachen Regeln lässt sich das Risiko von Ausfällen deutlich senken. Die Lisec-Servicetechniker haben ihre besten Praxistipps zusammengestellt – für mehr Sicherheit, längere Maschinenlebensdauer und eine stabile Produktion.

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Tipp 01. Backup, Backup, Backup

Backups regelmäßig durchführen, das ist die Grundregel, um Datenverluste zu vermeiden. Besonders bei Ausfällen entscheidet ein aktuelles Backup darüber, ob die Produktion schnell wieder anlaufen kann.
Parameter-Backup: Empfohlen ist eine wöchentliche Sicherung sowie nach jeder Anpassung durch einen Lisec-Techniker. Am besten werden die Dateien auf USB-Sticks gespeichert, die mit der Seriennummer der Maschine gekennzeichnet sind. Diese Sticks sollten an einem zentralen Ort gesammelt werden, z. B. in einem Schlüsselkasten am Ende der Linie, so sind sie immer griffbereit.
Festplatten-Backup: Stromausfälle, Hardwaredefekte oder versehentliches Löschen können Problem verursachen. Deshalb sollte die Festplatte alle sechs Monate und nach jedem Update auf einen Server gesichert werden. Liegt ein aktuelles Backup vor, dauert es nur rund 10 Minuten, bis ein Lisec-Techniker die Produktion wieder zum Laufen bringt.

Tipp 02. PCs richtig herunterfahren!

Bei Beckhoff-PCs ist es entscheidend, diese nicht einfach über den Hauptschalter auszuschalten. Das Risiko ist hoch, dass Daten, Einstellungen oder ganze Dateien beschädigt werden. Schlimmstenfalls lässt sich die Visualisierung am nächsten Tag nicht mehr starten. Deshalb gilt: immer über das Hauptmenü und die Schaltfläche „Beenden“ herunterfahren.

Tipp 03. Pufferbatterien regelmäßig prüfen

Wenn der Hauptschalter abgeschaltet wird, sorgt die Pufferbatterie in der Steuerungskarte dafür, dass das PLC-Programm erhalten bleibt. Ist die Batterie leer, verliert die CPU-Steuerung das Programm, was die Maschine lahmlegt. Hinweise sind die Fehlermeldungen ER03 oder ER04. Dann hilft nur noch eine Neuaufspielung. Über eine Online-Verbindung können Lisec-Techniker die fehlenden Dateien meist schnell wiederherstellen – besser ist es aber, die Batterien regelmäßig zu prüfen und rechtzeitig auszutauschen.

Tipp 04. Konsequente Maschinenpflege

Sauberkeit und Wartung, die Grundpfeiler für Qualität und Langlebigkeit.
Servicetermine einhalten: Regelmäßige Wartung nach Betriebsanleitung stellt sicher, dass Probleme früh erkannt / behoben werden.
Wartungslogbuch führen: Jede Wartung, jeder Austausch, jede Reinigung dokumentiern. Das erleichtert im Störfall die Analyse und beschleunigt die Fehlerbehebung.
Verbrauchsmaterialien prüfen und vorhalten: Ersatz-Schneidrädchen und -Schleifscheiben immmer auf Lager haben und regelmäßig ihre Funktion kontrollieren, gerade auch wenn sie länger schon liegen.

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Tipp 05. Im Fehlerfall richtig reagieren

Kommt es doch einmal zu einer Störung, zählt das richtige Vorgehen:
Fehlermeldung lesen: Niemals quittieren, bevor die Ursache verstanden ist. Nachträgliche Rekonstruktionen sind oft schwierig.
Dokumentieren: Am besten ein Foto der Meldung inklusive Visualisierung machen oder die ID-Nummer notieren.
Debugger erstellen: Im Service-Modus kann über die Diagnosefunktion ein Debugger erstellt werden, der alle Einstellungen, Parameter und den Maschinenstatus festhält. Diese Daten erleichtern die Analyse enorm.

Tipp 06. MyLisec Portal aktiv nutzen

Das MyLisec-Portal ist ein zentrales Werkzeug für Servicefälle, so lässt es sich optimal nutzen
Meldungen erfassen: Fehlermeldungen, Screenshots und Systemdaten lassen sich dort einfach hochladen und direkt ans Support-Team weiterleiten. Das beschleunigt die Bearbeitung und sorgt für Transparenz im Fortschritt.
Kontaktdaten aktuell halten: Veraltete Daten führen zu Verzögerungen oder Fehlleitungen von Informationen. Best Practice: teamübergreifende E-Mail-Adressen einrichten, die von mehreren Personen genutzt werden können.
Bekannte Lösungen nutzen: Offene und abgeschlossene Servicefälle sind im Portal einsehbar – so können Anwender bei ähnlichen Problemen auf bewährte Lösungen zurückgreifen.

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Ein Tipp für ISO-Hersteller

Was tun, wenn der beim Isolierglas-Versiegelunger still steht?: Bei Stromausfall bleibt Härter im Basis­material zurück und härtet in wenigen Minuten aus, im Sommer in nur drei Minuten. Die Folge: Schlauch und Düse müssen komplett getauscht werden.
Um das zu verhindern, gibt es bei Lisec-Systemen ­eine Vorrichtung zur manuellen „Weißspülung“ mit Basismaterial ohne Härter. Diese Weißspülung bei Stillstand schnellstmöglich durchführen. Die ­Bediener der Isolierglas-Linie sollten diesen Notspülprozess regel­mäßig üben, um fit für den Notfall zu sein.

Mit diesen Tipps lassen sich viele Probleme von vornherein vermeiden oder ihre Auswirkungen erheblich mindern. Doch auch mit bester Vorbereitung kann immer etwas Unvorhergesehenes eintreten. Für diesen Fall steht das Lisec-Service-Team jederzeit zur Seite – schnell und mit praxisnaher Unterstützung, damit die Glasproduktion zuverlässig weiterläuft.