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Grand Tower: Deutschlands höchster Wohnturm kurz vor Fertigstellung

Mit 51 Stockwerken und einer Wohnfläche von 44 000 m² ist der Grand Tower ein imposantes Bauwerk. Die kaskadenartige Kubatur des Turms zeichnet sich durch ihre geschwungene, gletscherweiße Alukonstruktion aus. Sie ist mit einem Teflon-Lack versehen und umschließt Balkone und Wohnungen. So wirkt die Fassade lebendig. Die den Innenraum begrenzenden Alu-Fassadenelementrahmen sind dezent Anthrazit, mit leichtem Glitzereffekt gehalten.

Imposant: Der Grand Tower besitzt 51 Stockwerke für rund 400 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 44.000 m².

Claus Graubner / Riva

Imposant: Der Grand Tower besitzt 51 Stockwerke für rund 400 Wohnungen mit einer Wohnfläche von 44.000 m².

Noch vor Fertigstellung wird der Grand Tower international ausgezeichnet. Beim European Property Award erlangt der filigrane Turm mehrere Siege. Prämiert wird er für seine Architektur und die Projektentwicklung. Große Ehre: Für die Jury ist der Tower das beste Wohnhochhaus in Europa.

Die transparente Fassade des Turms besteht aus 7400 Glasscheiben. Davon sorgen 3000 dafür, dass die Bewohner durch eine gläserne Außenhaut schauen. In den oberen Geschossen gibt es zwei Penthouses mit eigenem Dachgarten. Alle anderen Wohnungen haben Balkone. Geschützt werden die Bewohner hier durch 3400 VSG- und TVG-Scheiben mit 1300 cm Brüstungshöhe. Also knapp 20 cm mehr als gesetzlich gefordert.

Die kaskadenartige Kubatur des Turms zeichnet sich durch ihre geschwungene, Alukonstruktion aus. Hier ein Blick

Claus Graubner / Riva

Die kaskadenartige Kubatur des Turms zeichnet sich durch ihre geschwungene, Alukonstruktion aus. Hier ein Blick "hinter die Kulissen" der Fassade.

Sturmerprobt sollten Eigentümer und Mieter trotzdem sein. Aufgrund ihrer großen Fassadenflächen stellen sich Hochhäuser wie Segel in den Wind. Dabei kann es zu Fallwinden mit Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h kommn.

Die Fassadengläser am Grand Tower sind im 2-fach- oder 3-fach-Aufbau gfertigt, insgesamt kommen 14 unterschiedliche Varianten zum Einsatz. Wobei Stärken von 8 bis 62 mm verbaut wurden.

Die dickste und größte Scheibe wiegt mehr als 600 kg. Und da die Hausfassade kaum Ecken, dafür umso mehr Bögen aufweist, sind Glasscheiben teils bis zu 90 Grad gebogen. Die Gläser wurden von BGT Bischoff, Bretten, geliefert.

Alle Wohnungen haben Balkone: Geschützt werden die Bewohner hier durch 3400 VSG- und TVG-Scheiben mit 1300 cm Brüstungshöhe, knapp 20 cm mehr als gesetzlich gefordert.

Roman Gerike / Riva

Alle Wohnungen haben Balkone: Geschützt werden die Bewohner hier durch 3400 VSG- und TVG-Scheiben mit 1300 cm Brüstungshöhe, knapp 20 cm mehr als gesetzlich gefordert.

Vakuum-Paneele im Einsatz

Um auf jedem Stockwerk möglichst viel Wohnfläche zu erzielen, entwickelten die Riva-Konstrukteure dünne Vakuum Paneele. Diese reduzieren die Wandstärke der Außenhaut des Gebäudes um ein Drittel, im Vergleich zu herkömmlichen Bauweisen.

Prägnant sind auch ein zwischen Rohbau und Gebäudehülle realisiertes Regenwasser-Ablaufsystem sowie eine spezielleVerbundstruktur, die bündige Fensterkonstruktionen mit variabelstem Beschlag ermöglicht. Im Ergebnis ist die Glas-Alu-Fassade so hochwertig, dass sie als neuer Prototyp für Systemfassaden gilt, so die Entwickler.  Beim Bau des Grand Towers zeichnet die Riva GmbH Engineering für Planung, Konstruktion, Fertigung sowie Vor- und Endmontage der Fassade verantwortlich.