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Im Gespräch mit Dr. Roger Hafenscherer von Lisec

Support vs. Corona – Der Schlüssel sind die digitalen Tools

Glaswelt – Wie hilft der Lisec-Service aktuell seinen Partnern und wie schnell können Sie Ersatzteile trotz Corona-Krise liefern?

Roger Hafenscherer – Hier habe ich eine gute Nachricht: Im Bereich Service geht es hauptsächlich um die Ersatz- und Verschleißteile, diese sind verfügbar und aus heutiger Sicht haben wir hier keine Lieferengpässe. Da kann ich die Verarbeiter beruhigen. Was die Wartung angeht, haben wir bereits vor einiger Zeit angefangen, digitale Tools zu entwickeln, was sich jetzt - mehr denn je – auszahlt. Gegenwärtig können die Verarbeiter erfolgreich unsere Online-Medien und digitalen Tools wie das Lisec.eye nutzen. Das erlaubt uns, den Support bei den Kunden adäquat durchzuführen und aufrecht zu erhalten. Gleichzeitig können unsere lokalen Niederlassungen mit den dortigen Technikern fast alle angefragten Einsätze bei den Verarbeitern vor Ort bedienen. Der Einsatz von Technikern aus dem Kernteam in Österreich ist momentan aufgrund der Reisewarnungen, etc. schwierig.

Glaswelt – Was fragen die Verarbeiter gegenwärtig am häufigsten an?

Hafenscherer – Das sind momentan hauptsächlich vorgezogene Wartungen. Dazu kommen weiters Ersatz- und Verschleißteile, die angefordert werden. Die aktuelle Situation macht dabei deutlich, dass auch das Thema Longlife (siehe Kasten) immer interessanter für die Kunden wird. Dieses Angebot zielt darauf, dass die Verarbeiter ihren bestehenden Maschinenpark auf den State-of-the-art Stand der Technik aufrüsten.

Glaswelt – Sagen Sie bitte noch etwas zur Fernwartung und was Sie und ihr Team vom Stammhaus in Österreich aus leisten können?

Hafenscherer – Durch die Möglichkeiten der Fernwartung (Lisec Asset Check), sich vom Stammhaus in Österreich aus mit den einzelnen Maschinen und Anlagen bei Verarbeitern in aller Welt zu verbinden, sehen wir schon frühzeitig, wenn Wartungen notwendig werden oder wenn ein Teil ausgetauscht werden muss. So können wir vom Lisec Support aufgrund der Echtzeit-Beobachtung der Maschinenaktivitäten frühzeitig auf die Verarbeiter zugehen und sie darauf hinweisen, was zu tun ist bzw.. Entsprechende Maßnahmen ergreifen, und zwar bevor etwas passiert und es zu Stillständen kommt.

Glaswelt – Können Sie das bitte etwas näher erläutern?

Hafenscherer – Zum einen sorgen wir dafür, dass die Anlagen (auch die älteren ab ca. dem Jahr 2000) digital mit unserem Service kommunizieren können. Weiter haben wir Lisec Longlife aufgelegt. Hierbei konzentrieren wir uns speziell auf Maschinen, die älter als 10 Jahre sind, um auch für diese Anlagen einen professionellen Service anbieten zu können. Dazu bauen wir sukzessive unser Lager an Ersatzteilen weiter auf und aus, damit wir auch in 10, 20 Jahren noch die entsprechenden Teile bereitstellen können. Das läuft bei uns unter Lisec Longlife. Dieses Angebot werden wir künftig noch weiter aufstocken. Nicht nur Corona-Krise bestätigt die Notwendigkeit nach solchen Service-Produkten.

Glaswelt – Welche Erkenntnisse und Schlüsse haben Sie aus der Corona-Krise gezogen?

Hafenscherer – Durch die Krise wurde deutlich, dass nicht immer ein Techniker vor Ort sein muss, um Probleme in der Produktion zu lösen. Unsere digitalen Tools und unsere Service-Angebote bewähren sich. Häufig lässt sich eine Maschine sogar wieder schneller in Gang bringen, da Fahrtzeiten der Techniker und damit Warte-/oder Stillstandzeiten wegfallen. Sicherlich werden wir mit unseren digitalen Medien und Serviceangeboten noch interaktiver werden und auch in der Antwortfrequenz werden wir noch schneller werden. Nachdem diese Situation für uns alle neu ist, bleibt abzuwarten, wie das Kaufverhalten und die Investitionsfreude der Kunden sich entwickeln.

Glaswelt – Wie sieht die Zukunft im Service nach Corona aus?

Hafenscherer – Wir sehen ganz klar, dass die Digitalisierung und die neuen Medien und Tools den Verarbeitern mehr denn je zu Gute kommen. Online Tools wie das Lisec.eye punkten gegenwärtig und bringen weiter für die Zukunft entsprechende Synergien mit sich, die sich zudem positiv auf eine effizientere Zusammenarbeit mit unseren Kunden auswirkt.

Weiter sehen wir, dass die Nachfrage von Seiten der Kunden bereits wieder steigt.

Die Fragen stellte Matthias Rehberger

Praktische Helfer für Glas-Verarbeiter

Diese nachfolgenden Tools wurden von dem Maschinnehrsteller entwcikelt, um die Glasverarbeiter bei ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen.

Lisec Asset Check (Ferndiagnose)

Wenn ein Bearbeitungsbetrieb nicht oder nur wenig über eigenes Maschinen-Know-how verfügen, lässt sich für die Ferndiagnose eine Software an den Maschinen installieren, über die das Lisec-Serviceteam im Stammhaus bei Störungen schnell und einfach Störungen und deren Ursachen erkennen kann. Als Faustregel kann man sagen, dass bereits Maschinen und Anlagen, die ab etwa dem Jahr 2000 gefertigt wurden sich an die Ferndiagnose anbinden lassen.

Wichtig: Für die Fernwartung ist eine passende IT Infrastruktur beim Verarbeiter sowie an der Maschine nötig. Die Sicherheit der Daten, die vertraulich behandelt werden, ist gegeben.

Lisec.eye (Support Tool)

Hierbei handlt es sich um rin interaktives Tool mit einer live Video-Übertragung sowie einigen weiteren praktischen Features. Mit dem Support Tool Lisec.eye und der zugehörigen App lässt sich die Störungsbehebung beim Verarbeiter in der Produktion erleichtern. Via App und Video-Konferenz kann der Verarbeiter mit dem Lisec Support die Ursachen einer Störung schneller finden, um Probleme an der Maschine in den Griff zu bekommen.

Lisec.eye App

Mit der Lisec.eye App auf dem Smartphone oder

Tablett kann der Bediener der Maschine direkt aus der Produktionshalle mit den Technikern in der Lisec-Zentrale kommunizieren. Er kann so die Maschine oder das Bauteil zeigen, und wo etwas nicht funktioniert. Der Support-Techniker aus der Lisec-Zentrale kann den Bediener dann führen und ihn anweisen, was er genau machen muss, um das Problem zu lösen und die Anlage wieder hochzufahren.

Die Lisec.eye App lässt sich auf Smartphones, Tablets und Laptops aufspielen. Voraussetzung: Die Geräte müssen videofähig sein. Über den Aufbau einer Internetverbindung lässt sich eine Videokonferenz starten, um den Fehler gemeinsam zu beheben.

Lisec Longlife

Das Longlife-Angebot wurde speziell für Lisec-Maschinen aufgelegt, die älter als 10 Jahre sind, um auch für diese Anlagen einen professionellen Service anbieten zu können. Dazu baut Lisec sukzessive sein Ersatzteilelager aus, damit selbst in 10 oder 20 Jahren noch die entsprechenden Teile vorrätig sind. Lisec Longlife ist ein Bereich, der weiter ausbaut werden soll.

Über die Lisec.eye App kann der Bediener via Smartphone (hier auf einem Stativ) direkt aus der Produktion mit den Technikern in der Lisec-Zentrale kommunizieren, um Fehler zu finden und zu beheben.

Foto: Lisec Austria GmbH

Über die Lisec.eye App kann der Bediener via Smartphone (hier auf einem Stativ) direkt aus der Produktion mit den Technikern in der Lisec-Zentrale kommunizieren, um Fehler zu finden und zu beheben.

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