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Nachgefragt bei Saint-Gobain Chef Dr. Stephan Kranz

Hat sich die Umstrukturierung von Saint-Gobain in Deutschland gelohnt?

Wie steht Saint-Gobain heute in Deutschland da? Wie sieht das Fazit des Verkaufs von sieben Glassolutions Standorten in 2020 aus, das wollte die GLASWELT vom deutschen Saint-Gobain Chef Dr. Stephan Kranz wissen. Hier seine Antworten.

Hintergrund: Im Rahmen des „Transform and grow“-Programms traf Saint-Gobain die Entscheidung, in 2020 eine Reihe seiner regional tätigen Glassolutions-Standorte zu veräußern.

Gleichzeitig sollten die großen deutschen Saint-Gobain Standorte, die im industriellen Maßstab Gläser verarbeiten, gestärkt werden. Dazu zählen unter anderem Deggendorf sowie die Isolierglasstandorte des Unternehmens. Die Idee hinter der Umstrukturierung, der Konzern wollte ins Lieferantenverhältnis schwenken.

Heute firmieren die veräußerten Betriebe unter caleoglas (www.caleoglas.de). Gleichzeitig sind sie weiterhin Teil des ClimaPlusSecurit Partner-Netzwerks (www.climaplus-securit.com).

„Alles in allem ist unsere Strategie aufgegangen“

Für Dr. Stephan Kranz, der gleichzeitig der Vorsitzende der Geschäftsführung der Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH ist sowie der Geschäftsführer der Saint-Gobain Deutsche Glas GmbH ist, fällt das Fazit positiv aus, wie er nachfolgend gegenüber der GLASWELT erläutert.

Dr. Stephan Kranz: „Die Entscheidung, die Betriebe zu veräußern, war richtig, auch mit etwas Abstand betrachtet. Die regional geprägten Betriebe können sich unter dem neuen mittelständischen Dach gut entfalten. Letztlich hat diese Weichenstellung für alle Beteiligte Freiräume geschaffen – da nehme ich uns als Konzern nicht aus. Im Gegenteil.“

„Wir konzentrieren uns auf unser Kerngeschäft und auf die Unternehmen, die in ihrer Struktur und Größe zu uns passen. Zugleich freut es uns sehr, dass uns diese Standorte unter der Marke caleoglas als wichtiger Partner in unserem Netzwerk ClimaPlusSecurit (CSP) eng verbunden geblieben sind. Aus unserer Sicht eine Win-Win-Situation.“

Darum zieht Dr. Stephan Kranz ein positives Fazit

Und Dr. Kranz weiter: „Unterm Strich hat die Umstrukturierung Mittel frei gesetzt, die wir in zukunftsträchtige Bereiche investieren, das heißt konkret in die Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen. Dazu gehören beispielsweise unsere leichten Isoliergläser, der Sonnenschutz im Wohnbau mit Climatop Eclaz Solar sowie die nächste Generation von Sicherheitsspiegeln. Ein wesentlicher Ausgangspunkt gerade auch für mich persönlich ist es, den Nutzen für unsere Kunden noch stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Alles in allem ist die Strategie aufgegangen.“

Die Fragen stellte Matthias Rehberger

Mein Tipp: Das Interview mit Dr. Stephan Kranz zur Umstrukturierung von Saint-Gobain in Deutschland finden Sie auch in der GLASWELT Ausgabe 09/2020, Seite 94.

Zur Person von Dr. Stephan Kranz

Seit März 2020 ist Dr. Stephan Kranz Vorsitzender der Geschäftsführung der Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH, zudem ist er Geschäftsführer der Saint-Gobain Deutsche Glas GmbH.

Er ist seit 1999 im Konzern, wo er in verschiedenen leitenden Funktionen tätig war. Er gilt bei Saint-Gobain als Experte für Digitalisierung und Industrie 4.0.

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