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Neue DB Netz Zentrale in Frankfurt/Main

Hier schlägt der Puls des DB Netzes

Das ehemalige Gelände des Postverteilzentrums am Frankfurter Hauptbahnhof hat in den vergangenen Jahren mit der Etablierung eines Nutzungsmix aus Verwaltung und Wohnen eine umfassende strukturelle Wandlung erfahren.

Erster Teil der Neuentwicklung des über 55 000 m2 großen Areals ist das „Grand Central Frankfurt“. Als Hauptmieter dieses Neubaus konnte der Schienennetzbetreiber DB Netz AG gewonnen werden. Die rund 2200 Mitarbeiter waren bisher auf 15 verschiedene Bürostandorte in der Stadt verteilt. Jetzt wurden sie im neuen, LEED Gold zertifizierten Headquarter zusammengeführt.

Der Komplex, für den die Planungsbüros Jo. Franzke Generalplaner und Sweco GmbH verantwortlich zeichnen, umfasst eine Grundstücksfläche von knapp 30 000 m2. Er setzt sich aus zwei siebengeschossigen Gebäuden mit Kammstruktur zusammen.

Alle Ansichten der neuen DB Netz Zentrale sind gleich gestaltet. Die Gliederung der Fassaden in deckenhohe Fenster- und weiße, blechverkleidete Brüstungsbänder basiert auf dem Horizontalraster von 1,35 m.

Charakteristisch für das „Grand Central Frankfurt“ ist aber die Tatsache, dass die Gebäudeecken rund gestaltet sind. So nimmt das Äußere Bezug auf die aerodynamische Form der vorbeifahrenden Züge, aber auch auf das Geschehen selbst.

Ausgestattet wurde die Fassaden mit hochwertigem Sonnenschutzglas Cool-Lite Xtreme. Verantwortlich für die Ausarbeitung waren die CSP Partner Glas Herzog, vandaglas berlin und sowie BGT Bischoff Glastechnik.

Foto: Groß & Partne

Ausgestattet wurde die Fassaden mit hochwertigem Sonnenschutzglas Cool-Lite Xtreme. Verantwortlich für die Ausarbeitung waren die CSP Partner Glas Herzog, vandaglas berlin und sowie BGT Bischoff Glastechnik.

Gebogenes Sonnenschutzglas

Dem Wunsch des Bauherrn entsprechend, sind die Eckgläser als Viertelkreis in einem Stück ausgeführt und weisen zusammen mit den planen Glasflächen eine einheitliche Optik auf.

Um diese Anforderung optimal zu erfüllen, bot sich das Saint-Gobain Sonnenschutzglas Cool-Lite Xtreme an. Das Bogenmaß der Viertelkreisscheiben beträgt 2695 mm, die Höhe 2614 mm. Jede gebogene Scheibe wiegt 440 kg. Verbaut wurden davon insgesamt 140 Stück mit einer Gesamtfläche von rund 945 m2.

Carsten Kunert, Verkaufsleiter des verarbeitenden Betriebs vandaglas berlin (ehemals Döring Glas), erklärt: „Wir haben das Isolierglas auf Grund der Größe und Geometrie mit 2 × Verbundsicherheitsglas Stadip Protect 66.4 und der Saint-Gobain-Beschichtung Cool-Lite Xtreme 60/28 II spezifiziert.

Auf dieser Basis wurden im Anschluss der Planglas-Aufbau, seine Dimensionierung und die entsprechenden Glaseinheiten definiert.“ Der reine Biegeprozess einer Scheibe dauerte in der Regel zwischen sechs und sieben Stunden.

Damit alle Elemente durchgängig die gleiche Kontur und die gleiche Form besitzen, wurden bei vandaglas berlin zunächst Testbiegungen durchgeführt, um eine kontinuierliche Prozessverarbeitung der Beschichtung und des Glasaufbaus zu sichern. Dieses garantiert, dass die visuelle Qualität der Gläser stets reproduzierbar ist.

Große Glasformate im Gebäude

Die rund 12 000 m2 ebener Fassadengläser stammen aus dem Werk des ClimaPlusSecurit-Partners Glas Herzog aus Waghäusel. Der Isolierglas-Spezialist fertigte in der eigenen Isolierglasproduktion zudem die Scheiben für die Pfosten-Riegel-Fassade des Eingangsbereichs.

Auch hier kam als Sonnenschutz Cool-Lite Xtreme 60/28 zum Einsatz. Allerdings wurden wegen der größeren Abmessungen – die Scheiben sind 3,20 × 3,17 m groß – dickere Aufbauten als bei den Gläsern der Regelansichten verwendet.

„Es war das größte Projekt, das wir bisher realisiert haben. So eine Menge an Gläsern parallel zum Tagesgeschäft in extrem kurzer Zeit fristgerecht zu fertigen, hat uns herausgefordert“, erläutert Andreas Herzog junior, einer der Geschäftsführer.

Gerade auch mit Blick auf den straffen Zeitplan ein Kraftakt für das mittelständische Unternehmen: „Das Projekt startete im November und bis Ende Mai haben wir die Fenster geliefert. Besonders war auch die Ausführung der Pfosten-Riegel-Konstruktion. Denn die überdimensional großen Scheiben mussten wir mit einem Innenlader auf die Baustelle transportieren. Sehr komplex das Ganze, aber das Gesamtergebnis kann sich sehen lassen!“

Charakteristisch am Grand Central Frankfurt: sind die runden Eckgläser, die auf die aerodynamische Form der vorbeifahrenden Züge anspielen.

Foto: Groß & Partne

Charakteristisch am Grand Central Frankfurt: sind die runden Eckgläser, die auf die aerodynamische Form der vorbeifahrenden Züge anspielen.

Grand Central Frankfurt

Architekten: Jo. Franzke Generalplaner GmbH & Sweco GmbH

Fassadenentwurf: Neumann Architekten

Fassadenbauer: IGM GmBH & Fenster + Fassaden

Isoliergläser: CSP-Partner Glas Herzog; Thiele Glas

Gebogenes Glas: CSP-Partner vandaglas, Berlin

Bedruckte Fassadengläser: BGT Bischoff ­Glastechnik

Eingesetzte Gläser (plan und gebogen):
SGG Stadip mit Climaplus Cool-Lite Xtreme 60/28

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