„Wir werden als Spezialisten rund ums Isolierglas gesehen, die eine Vorreiterrolle auf ihrem Gebiet einnehmen. Beliebt sind vor allem die leichten 3-fach-Isoliergläser Climatop XN Light und Climatop XN Extra Light, die in etwa soviel wiegen, wie früher ein Standard-2-fach-Glas. So gibt es Fensterbauer, die die leichten Gläser im Aufbau 4/2/3 verarbeiten und damit 22,5 kg/m² erreichen“, so Guido Plum, Geschäftsführer des Saint-Gobain Isolierglas-Center.
Gerade in der Fensterproduktion machen sich schwere 3-fach-Isoliergläser deutlich bemerkbar: Fenster mit Standard 3-fach-ISO (4/4/4) sind deutlich schwerer und erfordern ein anderes Handling. Die Mitarbeitenden müssen größere Lasten bewegen und werden so körperlich stärker beansprucht. Zudem funktionieren das Beladen des Lkw und die Montage bei vielen Formaten kaum noch ohne Hebezeug.
Als Alternative kommen bei den Kunden des SGG Isolierglas-Centers deshalb Leichtverglasungen mit Climatop XN Light und Climatop XN Extra Light zum Einsatz. „Bei der Entscheidung für die leichten Gläser der Climatop Light-Familie ist es den Kunden wichtig, dass die Fenster alle modernen technischen Anforderungen erfüllen, z. B. beim Wärme- und Schallschutz. Der Schallschutz kann mit bestimmten Extra Light-Aufbauten sogar noch verbessert werden. Auch bei der Lichtdurchlässigkeit schneiden die dünneren Gläser besser ab“, so Geschäftsführer Guido Plum.
Des Weiteren lassen sich die Isoliergläser auch mit dünnen und leichten Sicherheitsgläsern – wie VSG 4 mm oder ESG 3 mm – kombinieren, wodurch auch die Anwendungsbereiche der absturzsichernden Verglasungen und des Einbruchschutzes abgedeckt werden können.
Das Saint-Gobain Isolierglas-Center verfügt über 400 Mitarbeitende an den drei Produktionsstandorten Augustdorf, Bamberg und Uhsmannsdorf sowie über ein Verkaufsbüro in Cottbus.
therma Fensterbau will Dünnglas
Ein zufriedener Festerbauer, der auf leichte Isoliergläser setzt, ist die therma Fensterbau GmbH (www.therma.de) mit Stammsitz in Bad Steben/Bobengrün, die seit 45 Jahren Partner des Saint-Gobain Glassolutions Isolierglas-Centers ist. Der Betrieb fertigt Fenster und Türen und liefert die zugehörigen Sicht-, Sonnenschutz- und Lüftungssysteme. Mit Stephan Horn und Jochen Spörl leitet heute die zweite Generation erfolgreich den Familienbetrieb.
Auf die Frage, wie die Mitarbeitenden auf die Umstellung auf leichtes ISO reagierten und was das für die Produktionsprozesse bedeutetet, hat man bei der therma Fensterbau eine klare Meinung: „Leichtes Isolierglas ist so robust wie herkömmliches Glas und wird auch so verarbeitet. In den Abläufen und bei der Anlagentechnik gibt es also keinen Unterschied. Doch das leichte Glas ist immer die bessere Wahl, wenn es per Hand bewegt werden muss. Bei vielen Formaten kann wieder ein Mitarbeitender allein die Gläser in den Rahmen stellen oder die Flügel am Einbauort einhängen – auch ohne Hebewerkzeuge. Das entlastet unsere Mitarbeitenden und wir haben unterm Strich kürzere Montagezeiten. Durch geringere Ladegewichte sparen wir Kraftstoff beim Transport. Und wir können mehr Elemente laden, bis das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs erreicht ist. Die Kollegen arbeiten darum lieber mit dem leichteren Glas. Bei Aufträgen mit Standardglas hören wir schon mal: Würden wir das in Leichtglas ausführen, dann würden wir uns leichter tun!“, so Andrew Horn, Fertigungsleiter der therma Fensterbau GmbH.—
