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Semco trauert um Rolf Sawatzki

Im Jahr 1997 gründeten Rolf Sawatzki und Hermann Schüller mit der Fusion ihrer Firmen Isoglas und Schüller Qualitätsglas die Semco-Gruppe. Aus dieser Kooperation erwuchs eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die bis heute anhält.
Mit seiner Erfahrung und Führungsstärke sowie seinem ausgeprägten Unternehmergeist trug Rolf Sawatzki gemeinsam mit Hermann Schüller maßgeblich dazu bei, dass sich die Semco zum Taktgeber bei Fortschritt und Innovation in der europäischen Flachglasbranche entwickelt hat.

Größter Meilenstein der Zusammenarbeit von Rolf Sawatzki und Hermann Schüller war der Bau eines eigenen Floatglas-Werkes. Dieses heute von der Euroglas AG betriebene Werk wurde im Jahr 2006, gemeinsam mit weiteren Partnern, in Osterweddingen realisiert.

Immer den Blick nach vorne gerichtet

„Rolf Sawatzki war mit dem Erreichten nie zufrieden. Er suchte immer das berühmte ‚Haar in der Suppe‘, um unser Unternehmen jeden Tag ein Stück besser zu machen. Und mit seinem besonderen Humor hat er viele von uns in den zahlreichen Gesprächen immer wieder zum Lachen gebracht“, so Hermann Schüller, geschäftsführender Gesellschafter der Semco-Gruppe.

Und Schüller weiter: „Mit Rolf Sawatzki verlieren wir unseren Mitgründer und Gesellschafter, der bis zu seinem Ausscheiden aus dem operativen Geschäft vor gut 16 Jahren Antreiber und Motor zugleich war. Wir haben Rolf Sawatzki viel zu verdanken. Sein Tod ist für die gesamte Gruppe – und ganz besonders für die vielen Mitarbeiter, die ihn über lange Jahre persönlich kannten – ein schwerer Verlust. Mit tiefem Respekt und großer Dankbarkeit werden wir Rolf Sawatzki stets ein ehrendes Andenken bewahren.“

Über Rolf Sawatzki

Rolf Sawatzki wurde am 21. Mai 1936 in Gelsenkirchen geboren. Nach der mittleren Reife war er ab 1954 im Bergbau unter Tage tätig. Nachdem er die Bergschule sowie die Ingenieursschule besuchte, machte er 1960 seinen Abschluss als Grubensteiger.

1960 begann er ein Bergbaustudium in Aachen. Im Anschluss war er von 1965 bis 1968 zunächst als Grubensteiger in Gelsenkirchen und Wanne-Eickel tätig, bevor er 1968 in die Glasbranche einstieg. Bis 1980 war er für die Glas- und Spiegelmanufaktur in Gelsenkirchen-Schalke als Vorstandsassistent und technischer Werkleiter tätig.

Nach einer Zwischenstation übernahm er im Jahr 1983 die Firma Isoglas in Nordhorn. Diese ging 1997 mit vier Standorten in Nordhorn, Vechta, Zerbst und Wassenberg, durch den Zusammenschluss mit Schüller Qualitätsglas, in der Semco-Gruppe auf.

Neben seinem unternehmerischen Wirken war Rolf Sawatzki ein leidenschaftlicher Kunstsammler und -stifter. 2013 gründete er als Stiftung ein eigenes Kunstmuseum am Herrenberg im niedersächsischen Bad Bentheim, das auf niederländische Malerei aus dem 17. bis 19. Jahrhundert spezialisiert ist.

Darüber hinaus hat Rolf Sawatzki zwei Waisenhäuser gestiftet – 2009 in Bolivien und 2019/2020 in Indien. Rolf Sawatzki hinterlässt zwei eigene Töchter.

Was steckt hinter dem Namen Semco?

Beim Unternehmensnamen Semco steht das „S“ für die beiden Gründernamen Schüller und Sawatzki und die Buchstaben „E“ und „M“ für die Bereiche Einkauf und Marketing, in denen Isoglas und Schüller Qualitätsglas anfänglich kooperierten. Weiter bedeutet das „CO“ in Semco auch „Cooperation“.