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Nice stellt „smarten“ Standort in Brasilien fertig

Ökologisch und nachhaltig

_ Der Hauptsitz von Nice Brasil ist eine intelligente Fabrik, die von den Prinzipien und Werten der Industrie 4.0 inspiriert und geleitet ist. Dabei folgt sie einem neuen Produktionsansatz, der auf dem Einsatz modernster Technologien beruht, um so die Arbeitsbedingungen zu verbessern, ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu schaffen und die Produktivität und Produktions­qualität des Werks zu steigern. Mit einer Fläche von 20.000 m2 und mehr als 260 Mitarbeitern ist der Komplex auch eines der internationalen Forschungs- und Entwicklungszentren des Unternehmens, das für innovative und qualitativ hochwertige Produkte steht.

Ausdruck für Nachhaltigkeit

Das Werk, in dem derzeit Motoren für Garagen-, Schiebe- und Drehtore hergestellt werden, wird in Zukunft auch Produkte des Geschäftsbereichs Smart Home produzieren und vermarkten. In ­geschäftsstrategischer Hinsicht das neue Werk wiederum genutzt, die Marktführerschaft in der Automatisierung von Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden in Lateinamerika zu erlangen. Nicht zuletzt wird die Produktionsstätte in Brasilien auch die weltweiten Exportpläne des Unternehmens unterstützen und ankurbeln.

„Die Einweihung unseres neuen Industriekomplexes ist Ausdruck unseres Engagements für unsere Kunden und Partner, für die Gesellschaft und vor allem für den internationalen Nachhaltigkeitskurs, für den wir mit unserem Unternehmen stehen. Hierbei liegen uns zwei Dinge besonders am Herzen: Erstens wollen wir – was auch unser neuer Standort in Limeira zum Ausdruck bringt – die direkten negativen Auswirkungen der Produktions- und Handelsaktivitäten auf unsere Umwelt reduzieren. Zweitens sollen unsere intelligenten Produkte und Lösungen wiederum die Umweltauswirkungen der Gebäude minimieren, in denen unsere Technologien installiert sind. Das Werk in Limeira verkörpert diese Werte und ist ein Meilenstein für die Entwicklung von Nice in Brasilien, Lateinamerika und weltweit“, erklärt Roberto Griffa, CEO von Nice.

„Es ist heutzutage immer wichtiger, dass die Architektur, die man erschafft, wirklich im Dialog mit dem Umfeld steht. Diese Beziehung wurde in den vergangenen Jahrhunderten als grundlegend angesehen, aber wir haben sie nach und nach vernachlässigt. Ich glaube, dass Nice in diesem Sinne als gutes Beispiel vorangehen kann: für eine Architektur, die im Einklang mit den natürlichen Elementen der Umgebung steht und so die negativen Auswirkungen auf die Umwelt minimiert“, sagt Mario Cucinella, Gründer und Kreativdirektor von MCA.

Ein hochmoderner und ökologisch nachhaltiger Firmenkomplex

Das Architekturprojekt für den neuen Hauptsitz von Nice Brasil wurde von dem renommierten italienischen Architekturbüro MCA – Mario Cucinella Architects entworfen. Der Standort wurde so konzipiert, dass er die Anforderungen der LEED (Leadership in Energy and Environmental Design)-Zertifizierung erfüllt und ein positives Beispiel für nachhaltige Industriearchitektur darstellt. Die Hauptfassade, die zur Straße hin ausgerichtet ist, wird von natürlichem Licht durchflutet und ist das prägnanteste Merkmal des Projekts. Im Inneren befinden sich auf zwei Etagen Büros mit Gemeinschaftsbereichen und Schulungs­räumen sowie ein Atrium mit Blick auf den Produktionsbereich und den Ausstellungsraum.

Keine Kühlung, keine Heizung

Der neue Hauptsitz von Nice Brasil wurde so konzipiert, dass der Energieverbrauch durch eine Reihe aktiver und passiver Einsparmaßnahmen gesenkt wird. Dabei werden die klimatischen Bedingungen der Region genutzt und ermöglichen es dem Gebäudekomplex, während bestimmter Zeiträume des Jahres völlig autark zu arbeiten und damit die CO2-Emissionen im Einklang mit den allgemeinen Reduktionszielen des Unternehmens spürbar zu verringern. Das ikonische Dach ist das wichtigste passive Umweltkontrollsystem des Komplexes: Es schützt vor direkter Sonneneinstrahlung und sorgt in allen Innenräumen für ein diffuses natürliches Licht. Die Fassade enthält Abschnitte zum öffnen, sodass das gesamte Gebäude zwei Drittel des Jahres über eine natürliche Belüftung verfügt. Der Produktionsbereich kommt dank der Kombination aus thermischer Masse und natürlicher Belüftung ohne Kühlung oder Heizung aus. In den Ausstellungs- und Büroräumen gibt es ein Mischsystem, das die Nutzung der natürlichen Belüftung fördert und die Kühllast insgesamt reduziert.

Sanfter Umgang mit Ressourcen

Ein weiteres architektonisches Highlight berücksichtigt den hohen Sonneneinstrahlungswinkel der Stadt Limeira. Durch die Implementierung eines horizontalen Überhangs und die Optimierung der Gebäudetiefe ist es möglich, während der mittleren Stunden des Tages einen vollständigen Schatten auf die Glasfassaden zu werfen, wodurch die einfallenden Sonnenstrahlen um 47 % reduziert werden und so das Risiko einer Überhitzung vermieden wird. Darüber hinaus trägt die Einbindung von Teichen und Wasserflächen dazu bei, den Abfluss von Regenwasser zu verringern. Das Regenwasser wird in ein 30 m3 großes Reservoir geleitet, um es später für die Bewässerung wiederverwenden zu können.—

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