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Lisec

So fließt der Workflow

Alle Materielen und Halbzeuge zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge ist die Basis für einen optimierten Workflow und dabei ist die Intralogistik der Schlüssel.

Somit ist die Intralogistik ein sehr wichtiger Faktor für die Effizienz und Produktivität eines Fertigungsbetriebs. Vordergründig sichtbar ist nur der ausgeklügelte Materialfluss, doch Voraussetzung dafür ist der Informationsaustausch im Hintergrund. Die verschiedenen Anlagen sind keine Einzelmaschinen, sondern ein Anlagenverbund, und jede Anlage ist in die Logistik eingebunden. Über Software- und Automatisierungs-Tools kommunizieren die Anlagen untereinander.

Die Kapazitätsauslastung, kosteneffiziente Produktion und Sicherheit für Mensch und Maschine werden nur von modernen Anlagen vollumfänglich erfüllt. Ein besonderes Augenmerk legt Lisec auf die ständige Überwachung von sensiblen Bereichen und die Vermeidung von kostenintensiven Produktionsausfällen.

In der Glasindustrie werden manuelle Anwendungen von IP-basierenden, miteinander kommunizierenden Systemen abgelöst. Dies mündet in einer hoch automatisierten Prozesskette.

Die übergeordnete Logistik, quasi das Gehirn jeder automatisierten Sortier- und / ​oder Pufferlösung von Lisec, nennt sich Autofab. Diese Software steuert einzelne Maschinen und ermöglicht somit die vollautomatisierte Glasverarbeitung bis hin zur Isolierglasproduktion. Zusätzlich fungiert Autofab auch als zentrale Logistikübersicht. Autofab zeigt die aktuellen Zustände aller verfügbaren Zwischenprodukte an und kann diese automatisch den Folgeanalagen zuweisen. Möglichen Zwischenfällen wird dadurch Rechnung getragen, dass mit Lisec-Logistikanlagen in Verbindung mit Autofab eine Entkopplung von Glaszuschnitt und Produktionsreihenfolge bewerkstelligt wird.

Minimaler Verschnitt einerseits und die optimale Produktionsreihenfolge an der Isolierglaslinie sowie im Härteofen andererseits können so gleichzeitig realisiert werden.

Der Einsatz von Robotern erleichtert auch den Bedienern die Arbeit

Fotos: Lisec

Der Einsatz von Robotern erleichtert auch den Bedienern die Arbeit

Vollautomatisiertes Sortiersystem

Hardwareseitig ist die stationäre Sortierung das Rückgrat eines kontinuierlichen Betriebes. Diese kann – gesteuert von Autofab – die Gläser sowohl vertikal und horizontal aufnehmen, sortieren, zwischenpuffern, ablegen sowie zwischen den Bearbeitungsstationen transportieren.

Die Sortierung besteht aus einem automatischen Sortiermagazin (ASM) und einem Transportshuttle zur Be- und Entladung dieses Magazins. Im ASM werden Glasscheiben sortiert und zwischengelagert, wobei das Ein- und Austransportieren der Glasscheiben von einem verfahrbaren Transportbalken, der sich unter der Magazineinheit befindet, durchgeführt wird. Die Sortierung im ASM wird von den Autofab-Prozessen (eine Lisec Entwicklung) optimiert, wobei folgende Kriterien berücksichtigt werden:

  • Anzahl der freien Speicherplätze
  • Kürzeste Transportwege
  • Bedarfsmeldung von der Produktionslinie
  • Produktionsreihenfolge
  • Die stationäre Sortierung kann zudem Glasscheiben im Jumbo-Format verarbeiten und sortieren.

    Der hohe Automatisierungsgrad macht manuelle Eingriffe unnötig und zum Schutz von Beschichtungen der Gläser beträgt der Neigungswinkel während des Transports und der Zwischenlagerung zwei Grad.

    Beeindruckend ist die Laufleistung der industriellen Führungssysteme von rund 1,6 Mio. Kilometer bei minimaler Wartung. Das Transportshuttle SHL zur Beschickung von Isolierglas- und Bearbeitungslinien bzw. Speichersystemen wie dem Lisec ASM übernimmt die von den Schneidtischen abtransportierten Glasscheiben.

    Ein Hochleistungs-Rollenführungssystem sowie ein schrägverzahntes Zahnstangensystem sorgen für geringe Fahrwiderstände und ein Maximum an Stabilität. So lassen sich Beschleunigungen von bis zu 3 m/s² und Geschwindigkeiten von bis zu 300 m/min erreichen.

    Zweckmäßig ist die stationäre Sortierung für Betriebe, bei denen zwischen Zuschnitt und Auslieferung des Produktes mehrere Bearbeitungsschritte anfallen und die durch Sortierung und Speicherung einen kontinuierlichen Betrieb der nachgeschalteten Anlagen gewährleistet ­wollen.

    Zusätzlich werden manuelle Sortieraufwände vom automatischen Sortiersystem übernommen, ein Vorteil gerade bei großen Glas­formaten.

    Automatisierung ist der Top-Trend

    Der Trend hin zum hohen Automatisierungsgrad macht all.in.one:solutions Lisec als Anbieter von Komplettlösungen immer wichtiger. Der Prozesssicherheit wegen sollte die Komplexität einer Anlage so gering wie möglich sein: um dies zu gewährleisten, macht es Sinn, alle Anlagenkomponenten vom selben Anbieter zu beziehen.

    Unter dem Überbegriff Automatisierung existieren neben der Sortierung noch weitere Anwendungen, die ohne das Zutun eines Mitarbeiters auskommen, z. B. automatisches Abstapeln der Isoliergläser nach der Versiegelung sowie automatisches Be- und -entladen von Öfen.

    Im Isolierglasbereich können Roboter mit Vakuum-Sauggreifern und passender Sensorik die fertigen Gläser selbstständig von der Isolierglaslinie abnehmen und auf die Transportgestelle laden. Im ESG-Segment werden die Scheiben automatisch auf den Einlauftischen der Vorspannöfen aufgelegt und nach dem Härten wieder automatisch für den nächsten Prozessschritt vereinzelt.

    Ein weiterer Schritt hin zur vollautomatisierten Fabrik ist die automatische Qualitätskontrolle mit integrierten Scannern auf optischer Basis. Diese detektieren fehlerhafte Scheiben und schleußen sie mittels Logistik automatisch aus.

    Generell strebt man nach routinemäßigen Regelschleifen, die eine kontinuierliche, weitgehend störungsfreie Produktion ermöglichen und steuernde Eingriffe – ob vom Bediener oder von der Software – minimieren.

    Ist der Informationsaustausch unter den Maschinen gegeben, steigert das die Effizienz

    Foto: Lisec

    Ist der Informationsaustausch unter den Maschinen gegeben, steigert das die Effizienz

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