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Neue Regelwerke sollen PVC-Recycling weiter voranbringen

Unter Beteiligung des Qualitätsverbandes Kunststofferzeugnisse (QKE) und der RAL Gütegemeinschaft Kunststoff-Fensterprofilsysteme (GKFP) hat der europäische Wirtschaftsverband für Hersteller von Hart-PVC-Fensterprofilsystemen und verwandten Bauprodukten, EPPA, zwei jetzt zwei neue Regelwerke vorgelegt: Die Norm DIN EN 17410 und die Design-for-Recycling-Richtlinie sind für zirkuläre Prozesse unerlässlich. Beide Regelwerke basieren auf den Erfahrungen des Kunststoff-Altfensterrecyclings, wie es die Hersteller von Kunststoffprofilsystemen seit rund 25 Jahren erfolgreich betreiben.

Dabei regelt die DIN EN 17410 den Einsatz von Recycling-PVC (rPVC) für die Herstellung von Kunststoff-Fensterprofilsystemen. Kernpunkt der Norm ist die Definition, was unter einem geregelten Kreislauf, dem so genannten Controlled Loop, zu verstehen ist.

In der Norm werden Materialströme beschrieben, Materialqualitäten sowie die notwendigen Prüfverfahren. Diese müssen den gesamten Produktlebenszyklus von Kunststofffenstern und -türen im Blick haben, auch wenn die DIN EN 17410 vorwiegend die Herstellungs- und Recyclingphase behandelt. Die Materialeigenschaften in diesen beiden Phasen sind relevant für die Herstellung von Kunststoff-Fensterprofilsystemen und stehen daher im Fokus für einen geregelten Kreislauf.

Mit der DIN EN 17410 wird eine Lücke geschlossen, die zwischen der Produktnorm für Fenster und Türen (DIN EN 14351-1) und jener für Kunststofffensterprofile (EN 12608-1) bestand. „Damit ist es den Systemherstellern gelungen, eine zirkuläre Herstellung von Kunststoff-Fenstersystemen vollständig mit Normen abzubilden“, so Gerald Feigenbutz, Geschäftsführer des Qualitätsverbandes.

Das sind die Forderungen für die Design for Recycling-Richtlinie

EPPA gehört zu den Unterzeichnern der europäischen Circular Plastics Alliance. Diese Selbstverpflichtung der europäischen Kunststoff-Industrie hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 jährlich mindestens 10 Millionen Tonnen Kunststoffe zu recyceln und in neuen Erzeugnissen einzusetzen.

Unter Leitung des QKE hat ein EPPA-Produktteam für den Bereich „Bauprodukte“ Lösungsansätze zur Umsetzung des CPA-Design-Arbeitsplanes erarbeitet, wie mehr Recyclingkunststoffe in neue Produkte gebracht werden können.

Dafür erstellte das Produktteam eine Design-for-Recycling-Richtlinie (DfR). In dieser enthalten sind die Forderungen, dass Kunststoff-Fensterprofilsystem Recycling-PVC aufnehmen können müssen, dass sie recycelbar sind und qualitativ die Erwartung des Endverbrauchers erfüllen. Hier kommt der Produktentwicklung eine entscheidende Rolle zu.

„Gegenwärtig findet die Implementierung in den Mitgliedsunternehmen statt: Die kommenden zwölf Monate dienen als Lern- und Korrekturphase, um die Richtlinie erfolgreich in die Praxis umsetzen zu können“, erklärt Gerald Feigenbutz.

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