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Schüco: Wie aus einem 6-Mann-Betrieb ein Konzern mit fast 6000 Mitarbeitenden wurde

1951 als Heinz Schürmann & Co. – zusammengesetzt Schüco – gegründet, stellt das Unternehmen zunächst solide Scherentore und Rollgitter her. Schon bald entwickelt und vertreibt Heinz Schürmann mit zunächst sechs Mitarbeitern (Schau-)Fenster und Fassadensysteme aus dem modernen Werkstoff Aluminium und etabliert das Unternehmen damit im Systemgeschäft. Deutschlandweit wird expandiert und neue, innovative Produkte werden entwickelt. Mit dem Verkauf von Schüco an die Otto Fuchs KG aus Meinerzhagen ermöglicht der Gründerpionier seinem Unternehmen 1964 einen besseren Zugang zu internationalen Märkten – und legt damit den Grundstein für eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte.

Nebenbei: Firmengründer Schürmann hatte wahrlich ein Händchen für prosperierende Unternehmen: Er gründete nach dem Schüco-Verkauf das Unternehmen „Granini“ und betätigte sich als Importeur von italienischen Teigwaren.

Der zentrale Gedanke bei Schüco „Alles aus einer Hand“ prägt ab jetzt die Wachstumsstrategie: Mit der Entwicklung von Aluminium-Fenstern,  -Türen und -Fassaden, Sonnenschutzanlagen sowie großflächigen Schiebesystemen ist Schüco in den 70-er Jahren schon ein Pionier seiner Zeit. In den 80-er Jahren agiert Schüco bereits europaweit – auch durch viele internationale Lizenznehmer – und erweitert sein Produktportfolio um Kunststoff-Fenster. In den 90-er Jahren steigt das Unternehmen in das Großprojekt- und Solargeschäft ein und baut sein internationales Vertriebsnetz weiter aus.

Fokussierung auf das Kerngeschäft

Schüco SageGlass: ein dynamisches Glas für Schüco Fenster und Fassaden – aus der Kooperation mit Saint-Gobain.

Schüco International KG

Schüco SageGlass: ein dynamisches Glas für Schüco Fenster und Fassaden – aus der Kooperation mit Saint-Gobain.

Schüco fokussiert sich 2012 auf das Kerngeschäft Metallbau und Kunststoff und baut seine globalen Aktivitäten konsequent weiter aus. Andreas Engelhardt wird am 1. Oktober 2012 neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung und übernimmt 2014 die Funktion des geschäftsführenden Gesellschafters.

Strategische Expansion

Mithilfe von Zukäufen und Beteiligungen setzt Schüco nicht nur auf Wachstum aus eigener Kraft – beispielsweise mit dem Erwerb der Schweizer Soreg AG (2018) im High-End-Schiebebereich oder der Beteiligung an der Sälzer GmbH (2018) im Bereich Hochsicherheit. Das Ziel dabei ist, das Produktportfolio sinnvoll zu erweitern sowie neue und vorhandene Vertriebskanäle kontinuierlich auszubauen – und damit den Unternehmenserfolg zu sichern.

Weitere strategische Partnerschaften wurden vereinbart: Im Bereich Smart Building mit Gira (2019) und Loxone (2020), im Bereich Lüftung mit Renson (2019), im Bereich Robotik mit KUKA (2019) und im Bereich hochdichte Schiebesysteme mit air-lux (2020).

Mit dem Ziel, alle Prozesse vom Entwurf und der Planung eines Bauvorhabens über die Fertigung, Montage, Nutzung und Wartung bis hin zum Recycling zu vernetzen, treibt der Konzern die weitere Digitalisierung der Wertschöpfungskette im Bauwesen voran. Dazu gehört das 2017 gegründete Startup Plan.One, ein herstellerunabhängiges Vergleichsportal für Bauprodukte.  Auch das zweite Start-up hat Arbeitserleichterungen durch Digitalisierung im Fokus: Die 2018 gegründete PlanToBuild GmbH hat eine gewerkeunabhängige und webbasierte Softwarelösung für effektives Bauprojektmanagement entwickelt.

Schüco fühlt sich als „grüner“ Vorreiter

Schüco hat anspruchsvolle CO2-Minderungsziele in Zusammenarbeit mit der Naturschutzorganisation World Wide Fund for Nature (WWF) für seine Geschäftstätigkeit erarbeitet. Diese tragen in Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen dazu bei, die globale Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Konkret strebt Schüco eine Klimaneutralität über seine gesamte Wertschöpfungskette bis zum Jahr 2040 an.

Darüber hinaus zählt Schüco zu den „Cradle-to-Cradle“-(C2C-) Pionieren im Bausektor, ist Mitglied der 2°-Initiative sowie der Recyclinginitiative  A|U|F (Aluminium und Umwelt im Fenster- und Fassadenbau e. V.) und Rewindo und setzt im Rahmen des VinylPlus Nachhaltigkeitsprogramms der europäischen PVC-Branche die Ziele zur nachhaltigen Produktion sowie Anwendung des Werkstoffes Kunststoff über die gesamte PVC-Wertschöpfungskette um.