Das Landesgericht Feldkirch (Vorarlberg, Österreich) hat am 10. Dezember 2025 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die MGT Mayer Glastechnik GmbH eröffnet. Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt MMag. Dr. Tobias Gisinger. Das Unternehmen mit Sitz in Feldkirch ist auf Glasbearbeitung, Glasbau und die Herstellung sowie den Handel mit Bauglasprodukten spezialisiert. Das Portfolio umfasst unter anderem Wärme- und Sonnenschutzisolierglas, Verbundsicherheitsglas (VSG) und andere Spezialgläser.
Schwierige wirtschaftliche Lage
Laut dem Gläubigerschutzverband KSV1870 belaufen sich die Verbindlichkeiten auf etwa 10,5 Millionen Euro.
Steigende Produktions- und Energiekosten bei gleichzeitig rückläufiger Nachfrage, insbesondere im Bereich der Spezialgläser, waren maßgebliche Faktoren für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Glasunternehmens.
Sanierungsverfahren und Fortführung, wie geht es weiter?
Das auf Antrag des Unternehmens eröffnete Sanierungsverfahren sieht eine Betriebsfortführung vor. Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent angeboten, die innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplans bezahlt werden soll.
Die hierfür erforderlichen Mittel sollen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb stammen.
Forderungen können bis zum 12. Februar 2026 über den KSV1870 und den Alpenländischen Kreditorenverband (AKV Europa) angemeldet werden.
Aktuelle Unternehmens- und Insolvenzdaten zu MGT Mayer Glastechnik GmbH sind über die KSV1870-Insolvenzdatenbank abrufbar unter: www.ksv.at/insolvenzfaelle/mgt-mayer-glastechnik-gmbh-204758.
Schwierige Branchenlage in Österreich – Diese Glasfirmen wurden übernommen
Aufgrund der schwierigen Wirtschaftslage wurden kürzlich die beiden österreichischen Glas Spezialisten Eckelt Glas und Glas Ziegler von dem Investor Accursia Capital übernommen.