Eine endgültige Entscheidung wie es weitergeht bei MGT Mayer Glastechnik in Feldkirch werde in Kürze erwartet, ebenso eine mögliche Klärung über einen Insolvenzantrag.
Die Geschäftszahlen verdeutlichen den Ernst der Lage: Nach einem Jahresüberschuss von etwa 193.000 Euro im Jahr 2023 rutschte MGT Niederlassung in Feldkirch im Jahr 2024 rund 1,28 Mio. Euro ins Minus. Gleichzeitig stiegen die Bankverbindlichkeiten - so die Tageszeitung „NEUE“ und der ORF - auf rund 6 Mio. Euro, während das Eigenkapital innerhalb eines Jahres um über 1 Mio. Euro schrumpfte.
Ursachen für diese schwierige Lage des Glas Unternehmens seien steigende Energie- und Personalkosten, Veränderungen in der Produktpalette sowie ein deutlicher Nachfragerückgang bei Sondergläsern.
Glasbranche in Österreich vor großen Herausforderungen
Noch ist offen, wie es mit der MGT Mayer Glastechnik in Österreich und den 117 Beschäftigen weitergeht – doch klar ist: Die österreichische Glasindustrie kämpft mit massiven strukturellen Problemen. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, wie stark selbst etablierte Betriebe durch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen unter Druck geraten.
Auch Glas Marte und Eckelt Glas waren in schwieriges Fahrwasser geraten. Als Folge wurde nun Glas Marte, ein Teil der Glas Trösch Gruppe. Weiter wurden kürzlich die beiden österreichischen Glas Spezialisten Eckelt Glas und Glas Ziegler von dem Investor Accursia Capital übernommen.