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Sageglass: Smarte Gläser für die Sanierung der Nestlé Zentrale

Nestlé hat das Gebäude B seines Hauptverwaltungssitzes in Vevey renoviert. Die Gebäudeerweiterung wurde im Jahr 1977 von Burckhardt & Partner entworfen und hat eine Größe von 24.000 m². Ziel des Umbaus war es, das Gebäude zu einem Paradebeispiel für Energieeffizienz zu verwandeln. Das Studio Brönnimann und die Gottreux Architectes SA (Projektträger) sowie die Buri Müller Partner GmbH (Fassadenberater) entschieden sich bereits früh für das elektrochrome Glas von SageGlass, denn damit kann nicht nur das Klima innerhalb des Gebäudes reguliert werden, sondern auch die Lichtverhältnisse. Diese innovative Lösung räumte gleich drei Herausforderungen der Großbaustelle aus dem Weg:

Der Komfort der Mitarbeitenden konnte optimiert und das in die Jahre gekommene Gebäude energieeffizienter gestaltet werden. Außerdem gelang es, die Optik der bisherigen Fassade, die die Umgebung des Gebäudes reflektiert und an der von außen nichts angebracht werden kann, zu bewahren.

Die intelligenten Gläser regulieren die Wärme und die Lichtverhältnisse im Inneren des Gebäudes und reduziert so den Bedarf an Klimaanlagen und künstlichen Beleuchtungssystemen

Nestle / ADRIEN BARAKAT

Die intelligenten Gläser regulieren die Wärme und die Lichtverhältnisse im Inneren des Gebäudes und reduziert so den Bedarf an Klimaanlagen und künstlichen Beleuchtungssystemen

„Intelligentes Glas von SageGlass kann sowohl bei Neubauten als auch bei Sanierungsprojekten eingesetzt werden. Beim vorliegenden Projekt ermöglichte diese innovative Technologie, die bestehende Fassadenoptik zu erhalten und gleichzeitig die Energieeffizienz des Gebäudes zu verbessern. Die Fassade dient als Sonnenschutzlösung und sorgt gleichzeitig für ein ansprechendes Erscheinungsbild“, so Architekt Joël Brönnimann.

Welche Gläser wurden eingesetzt?

4400 m² intelligentes Glas wurden vom Fassaden-Spezialisten Hevron SA installiert. Die Arbeiten verliefen in zwei Etappen. Die Renovierung des Südflügels (L 85 × H 23,5 m) direkt am Genferseeufer wurde im Jahr 2019 fertiggestellt. Die Arbeiten am Nordflügel (LxH: 73 ×  23,5 m) an der Avenue Nestlé schließlich im Jahr 2021.

Die Wahl fiel auf das Produkt LightZone® von SageGlass. Es verfügt über drei unabhängige Tönungsbereiche, mit denen die Sonneneinstrahlung im Inneren des Gebäudes gezielt kontrolliert werden kann. Während des gesamten Tages werden das natürliche Tageslicht und die Wärme automatisch reguliert. Die Mitarbeitenden sind so vor Blendeffekten geschützt und profitieren von idealen Arbeitsbedingungen. In Sitzungsräumen kann das Glas beispielsweise bei einer Präsentation auch manuell abgedunkelt werden. Die Fassaden bleiben auch im getönten Modus transparent und lassen somit eine ungehinderte Sicht nach draußen zu.

Während der Planungsphase hatten die Projektträger und die Auftragnehmer eine Vielzahl von Tests durchgeführt, bevor sie sich für SageGlass entschieden.

Nestle / ADRIEN BARAKAT

Während der Planungsphase hatten die Projektträger und die Auftragnehmer eine Vielzahl von Tests durchgeführt, bevor sie sich für SageGlass entschieden.

Wie wurde die Energieeffizienz maximiert?

Die intelligenten Gläser von SageGlass regulieren die Wärme und die Lichtverhältnisse im Inneren des Gebäudes und reduziert so den Bedarf an Klimaanlagen und künstlichen Beleuchtungssystemen. Zusammen mit anderen Einrichtungen, die mit dem Gebäudemanagementsystem gesteuert werden können, trägt SageGlass zur Senkung der Energiekosten bei.

Das Gebäude A von Jean Tschumi, das dem Umbauprojekt gegenübersteht, gehört zu den „Kulturgütern von nationaler Bedeutung“. Die neue Fassade des B-Gebäudes musste dementsprechend das architektonische Konzept der Originalfassade übernehmen, um die Integrität des Standorts zu bewahren. Storen und Doppelfassaden waren für die Architekten keine Optionen. Sie installierten stattdessen das intelligente Glas von SageGlass und konnten gleichzeitig die Rahmen mit 120 cm Abstand sowie die Struktur aus Aluminiumträgern beibehalten.

Die SageGlass Fassade wurde mit der Beschichtung Bright Silver versehen, um ähnlich wie bei der ursprünglichen Fassade einen Spiegeleffekt zu erzielen, der die Nachbargebäude und die ländliche Umgebung reflektiert. Dadurch passt sie farblich zu den Massivteilen des Gebäudes sowie zur Fassade des zweiten Gebäudes auf dem Grundstück.

Um die Gläser zu  optimierten, gingen eine lange Testphase und eine umfangreiche Programmierung voraus

Während der Planungsphase hatten die Projektträger und die Auftragnehmer eine Vielzahl von Tests durchgeführt, bevor sie sich für SageGlass entschieden. Dazu gehörten die Untersuchung der Lichtqualität im Inneren eines Testraumes, der Auswirkungen auf die Mitarbeitenden sowie verschiedener Energiemodelle.

Um das Glas präzise zu schalten, werden unterschiedliche Aspekte in Betracht gezogen. Dazu zählen unter anderem die verschiedenen Tönungsbereiche des Glases, die Anordnung der Räume, die Zeitfenster, in denen die Räume genutzt werden, die Topografie der umliegenden Berge und Gebäude sowie Daten von Sensoren, die an den Fassaden installiert sind. Zudem ist die intelligente Verglasung mit dem Gebäudemanagementsystem gekoppelt.