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Durst Headquarter in Brixen

Flächenbündiges Design im Fokus

Bezeichnend für das neue Durst Headquarter sind seine spannende Freiform sowie eindrucksvolle Fassade aus Aluminium in pixelähnlicher Gestalt. Entwickelt durch die Architekten von monovolume architecture + design aus Bozen, wird das Gebäude so zur neuen Visitenkarte des Unternehmens.

Neben einem Showroom haben die Architekten auf fast 6000 m2 und sechs Geschossen Platz für Labore, den Kundendienst, Büro-, Konferenz- und Schulungsräume geschaffen – überwiegend in Schwarz gehalten, als Kontrast zur weißen Gebäudehülle. Auf diese Weise steht Schwarz als „Nichtfarbe“ dem Weiß als „Summe aller Farben“ gegenüber – ein weiteres Gestaltungselement, das die Corporate Identity des Printtechnologen plakativ transportieren soll.

Der Neubau wird nicht nur im übertragenen Sinn zu einer verbindenden Klammer, denn gerade über die Brücke im zweiten Obergeschoss entsteht trotz der klaren Trennung der einzelnen Gebäudekanten die Verbindung zwischen Bestand und neu errichteter Architektur.

Bereits seit 1936 befindet sich Durst, früher auf die Produktion von Kameras ausgerichtet, in Brixen. Mit dem Neubau wollten die Architekten eine Synthese zwischen einem traditionellen Wahrzeichen und einer fortschrittlichen Technologie schaffen.

Diese Idee prägt auch die Suche nach einem passenden System für ein durchgängiges, ebenmäßiges Türenbild für das Gebäude. Fündig wurden die Planer bei der Bandtechnik von Simonswerk, einem Traditionsunternehmen für Bandsysteme. So wurden viele Innentüren mit den verdeckt liegenden Bändern Tectus TE 340 und Tectus TE 540 flächenbündig eingebaut.

Auch das Modell Tectus TE 311 FVZ fand Einsatz und ermöglicht dabei, dass der Zargenspiegel bis zu 12 mm zurückversetzt werden konnte. Durch diesen Versatz zwischen Rahmen und Flügelteil integriert sich die Tür ohne sichtbare Zarge vollständig in das Wandumfeld.

Das neue Durst Headquarter ist auch im Inneren ansprechend gestaltet und besitzt auf seinen sechs Geschossen neben den Büro-, Konferenz- und Schulungsräumen auch Labore sowie einen Showroom.

Foto: Durst Phototechnik AG

Das neue Durst Headquarter ist auch im Inneren ansprechend gestaltet und besitzt auf seinen sechs Geschossen neben den Büro-, Konferenz- und Schulungsräumen auch Labore sowie einen Showroom.

Wie sorgt Tectus Glas für maximalen Durchblick?

Durch die Wahl des flächenbündigen Beschlagsystems Tectus Glas für die Ganzglastüren der Besprechungsräume entsteht in allen unterschiedlichen Zonen ein fließendes, planes Erscheinungsbild.

Das Beschlagsystem umfasst das Bandsystem Tectus TEG 310 2D, die kontakt- und geräuschlose magnetische Schließung Keep Closed, bestehend aus dem Schließmagnet KCM 50 und der türseitigen Magnetplatte KCM 50/G, sowie die fein abgestimmten, formschönen Griffvarianten KCH 1700 und KCH 1200.

Gerade bei den vollflächigen Verglasungen der innen liegenden Büros, die teils auch gebogene Glaselemente beinhalten, zeigt sich der Vorteil eines flächenbündigen Erscheinungsbilds: Die durchgängige Optik und die geradlinige Gestaltung rücken durch diese innovative Raumstruktur in den Fokus der Betrachter.

Für Türen bis 400 kg konzipiert

Das Bandsystem Variant VX 7729/160-4 VBR PLUS für ungefälzte, extrem schwere Türen bis 400 kg komplettiert den vielfältigen Einsatz ganz unterschiedlicher Ausführungsvarianten der verwendeten Bandsysteme von Simonswerk.

Dieses Bandsystem ist universell einsetzbar, da es leicht mit weiteren besonderen Eigenschaften ausgestattet werden kann. In seinem Zusammenspiel von Band, Aufnahme und Abdeckung verteilt das System Variant Schwerlast so auch innerhalb dieses Objekts die großen Lasten optimal für einen fehlerfreien Funktions­ablauf.

Darüber hinaus erfüllen die Schwerlasttüren auf diese Weise in den verschiedenen Raumzonen der Firmenzentrale alle Anforderungen in Bezug auf Flucht- und Panikfunktionen, den Schall- und Brandschutz sowie die Zutrittskontrolle. Durch die Kombination dieser Eigenschaften entsteht trotz wechselnder Arbeitsbereiche und variierender Beanspruchungen ein fein aufeinander abgestimmter, harmonischer Auftritt aller Innenräume.

Gerade hinsichtlich des klar gegliederten Unternehmensauftritts punktet Simonswerk mit seiner innovativen Bandtechnik, die umfangreiche Lösungen für reduzierte Raumgestaltungen und damit eine perfekte Leinwand für das Leitbild von Durst (www.durst-groupe.com) bietet: „Ein kleines großes Unternehmen mit starken ­Wurzeln in Tirol“.

Das neue Headquarter der Durst Phototechnik AG ist ein ganz besonderer Blickfang im Südtiroler Brixen.

Foto: Durst Phototechnik AG

Das neue Headquarter der Durst Phototechnik AG ist ein ganz besonderer Blickfang im Südtiroler Brixen.

Das sagen die Verantwortlichen

Zum Projekt sowie zum Service für Verarbeiter und Planer befragte die GLASWELT Andreas Silbernagl, Simonswerk Anwendungstechniker, der für die technische Beratung der Region Österreich West und Südtirol zuständig ist, und Michael Muhl, Leiter Verkauf Handel bei Simonswerk.

Anwendungstechniker Andreas Silbernagl von ­Simonswerk

Foto: Simonswerk

Anwendungstechniker Andreas Silbernagl von ­Simonswerk

Glaswelt – Womit hat Simonswerk die Bauherren und Architekten beim Neubau des Headquarters der Firma Durst überzeugt?

Michael Muhl – Die Idee für das neue Gebäude ist es, Design und Technik zu verbinden und das Headquarter zu einer Visitenkarte des Unternehmens zu machen. Das neue Bauwerk besticht durch seine eindrucksvolle Architektur mit der geschwungenen Fassade und ein gradliniges Interieur. Zudem wurden hohe Anforderungen an die Bandtechnik gestellt.

Als Komplettanbieter für hochwertige Bandsysteme haben wir in unserem breitem Sortiment entsprechende Bandlösungen für den Objektbau. Diese reichen von Bändern für flächenbündige Ganzglastüren, über Schwerlast-Bänder mit Belastungswerten bis 400 kg bis hin zu zertifizierten Bandsystemen für die Funktionsbereiche Feuer-, Rauch- und Schallschutz. So konnten wir für alle Türelemente und alle technischen Anforderungen im Gebäude passende Bandlösungen anbieten.

Glaswelt – Was waren bei Durst in Brixen die Anforderungen beim Einsatz und bei der Auswahl der Bandtechnik?

Andreas Silbernagl  – Das Neubauprojekt von Durst habe ich von Anfang an betreut. Die besonderen Anforderungen lagen in der Vielfalt der unterschiedlichen Einsatzbereiche und den gestalterischen Vorgaben. Die Bandtechnik sollte eine dauerhaft sichere Funktion gewährleisten, dezent sein und eine gradlinige Innenarchitektur ermöglichen.

Glaswelt – Welche Bandsysteme kamen dort zum Einsatz?

Silbernagl – Bei den Funktionstüren mit Flucht-, Rauch- und Schallschutz und vielen Öffnungszyklen standen klar die Technik und die dauerhaft sichere Funktion im Fokus. Daher ­kamen hier Schwerlast-Bandsysteme der Marke Variant zum Einsatz, die Türen bis 400 kg ­tragen.

Um ein flächenbündiges Türenbild zu schaffen, wurden alle Innentüren mit verdeckt liegender Bandtechnik ausgestattet. Dafür wurden dann verschiedene Tectus Modelle verbaut.

Michael Muhl ­Leiter Verkauf Handel bei ­Simonswerk

Foto: Simonswerk

Michael Muhl ­Leiter Verkauf Handel bei ­Simonswerk

Glaswelt – Bitte sagen Sie etwas zu dem flächenbündigen Beschlagsystem Tectus Glas?

Muhl – Erstmalig liegen hier Glastür, Zarge, Schloss und Bandsystem flächenbündig auf einer Ebene. Mit dieser Lösung kann das Glastürelement eine flächenbündige Position in Verbindung mit Holz-, Stahl- und Aluminiumzargen einnehmen. Das filigrane Design und die bewusste Reduzierung der Beschlagteile des Tectus Glas Bandsystems sorgen für eine maximale Transparenz und ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild.

Silbernagl – Dazu kommt, dass bei Tectus Glas keine Glasbearbeitung mehr erforderlich ist, das schätzen Verarbeiter. Glastüren lassen sich damit variabel rechts/links und oben/unten einbauen. Der Belastungswert von bis zu 80 kg deckt alle Anforderungen im Objektbau ab. Unsere Klemmtechnik garantiert dabei einen dauerhaft sicheren Sitz der Glastür. Das Bandsystem ist wartungsfrei und dauerhaft zuverlässig.

Glaswelt – Welche Unterstützung bietet Simonswerk bei der Planung und Realisierung solcher Großobjekte?

Muhl – Wir beraten und unterstützen gemeinsam mit unseren Handelspartnern die beteiligten Planer, Bauherren und Verarbeiter in allen Belangen rund um den Einsatz der passenden Band­systeme. Ein Team aus Vertriebsmitarbeitern und Anwendungstechnikern begleitet die Auftraggeber bei der Auswahl der Bandtechnik aus unserem Sortiment und entwickeln bei Bedarf auch individuelle Lösungen für spezielle Anforderungen.

Für die Beratung der Verarbeiter sowie bei Fragen zum Einbau der Bandsysteme stehen unsere Anwendungstechniker in der Werkstatt und auf der Baustelle als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Und für Planer stellen unsere Architektenberater zudem eine Vielzahl an Zeichnungen, technischen Daten sowie Planungs- und Ausschreibungsunterlagen bereit.

Die Fragen stellte Matthias Rehberger.

Die Simonswerk Bandsysteme bei Durst

Tectus

Das komplett verdeckt liegende Tectus Band (bis 120 kg) ermöglicht die vollkommene Flächenbündigkeit, da Türblatt und Zarge auf einer Ebene liegen. Die 3D Verstelltechnik dient der stufenlosen Justierung um je +/– 3,0 mm zur ­Seite und in der Höhe sowie der Veränderung des Andrucks um +/– 1,0 mm. Die wartungsfreie Gleitlagertechnik sorgen für die dauerhaft sichere Funktion der Tür.

Tectus Glas

Die Tectus Glas Bänder dienen dem flächenbündigen Einbau von Ganzglastüren. Für den Bedienkomfort sorgt das magnetische Schließ­system Keep Closed und ermöglicht eine kontakt-, ­geräusch- und stromlose Schließung der Ganzglastüren.

Variant

Für die Funktionstüren mit Anforderungen an Flucht- und Panik sowie Schall- und Brandschutz wurden die Bänder der Reihe Variant Schwerlast eingebaut (Belastungswert bis 400 kg). Die Bandtechnik verfügt über eine verdeckt liegende, wartungsfreie Axial-Radial-Gleitlagertechnik und das Aufnahmeelement über ­eine 3D Verstelltechnik.

Das verdeckt liegende Tectus Glas Band von Simonswerk lässt sich leicht montieren und bis 80 kg belasten.

Foto: Simonswerk

Das verdeckt liegende Tectus Glas Band von Simonswerk lässt sich leicht montieren und bis 80 kg belasten.