Schüco und die TSR Group haben eine Kooperation geschlossen, um den Aluminium-Wertstoffkreislauf in der Baubranche zu schließen. Es sollen Konzepte entwickelt werden, wie Altfenster aus Sanierungsprojekten und Profilabschnitte aus der Produktion gezielt durch die TSR Group über ihr deutschlandweites Standortnetzwerk zurückgenommen werden können. Die gesammelten Materialien werden anschließend zu Recyclingrohstoffen aufbereitet und dem Schüco Netzwerk für die Produktion nachhaltiger Profile wieder zur Verfügung gestellt.
Die Aufbereitung von Altaluminium spart bis zu 95 % der Energie im Vergleich zur Herstellung auf Basis von Primäraluminium. Gleichzeitig reduziert sich der CO₂-Ausstoß um bis zu 85 %. Ein weiterer Vorteil liegt in der Unabhängigkeit von globalen Lieferketten.
Schüco-CEO Andreas Engelhardt betont die strategische Bedeutung der Kooperation: „Unser Ziel ist es, den gesamten Lebenszyklus der Gebäudehülle zu begleiten. Und da ist Recycling und die damit verbundene Rücknahme des verbauten Materials ein wichtiger Bestandteil.“
Die TSR Group zählt mit 190 Standorten und rund 4.900 Mitarbeitenden zu den führenden europäischen Spezialisten für die Aufbereitung von Altmetallen zu Recyclingrohstoffen. Die neue Kooperation baut auf einer bereits bestehenden Partnerschaft auf. Bereits 2022 sind Remondis, Gesellschafter der TSR Group, und Schüco eine Partnerschaft eingegangen, um das Kunststoff-Recycling voranzutreiben. Aus dieser Zusammenarbeit entstand die RE:CORE GmbH, ein Spezialist für das Recycling von Profilabschnitten aus dem Fensterbau sowie Altfenstermaterialien.