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Alumat macht Pivottüren CE-fähig

Der Nullschwellen-Spezialist Alumat hat einen entscheidenden Durchbruch bei Pivottüren erzielt. Am eigenen Prüfstand erreichte das Unternehmen in Zusammenarbeit mit dem PfB Stephanskirchen Spitzenwerte: „Schlagregendichtheit 7B, Luftdurchlässigkeit Klasse 4 und Widerstand bei Windlasten ebenfalls Klasse 4“, berichtet Stefan Anwander, Produktmanagement und Prüfwesen bei Alumat. Die vom PfB zertifizierten Ergebnisse ermöglichen Fensterbauern erstmals die CE-fähige Produktion von Pivottüren.

„Wir stehen wirklich noch unter dem Eindruck der Prüfungen“, sagt Anwander gegenüber GW. Tatsächlich sei es gelungen, beim in den europäischen Märkten immer noch jungen System ein neues Kapitel aufzuschlagen. Bisher existierten keine Prüfberichte, nach denen beispielsweise Holzfensterbauer die trendigen Türen hätten fertigen können.

Von Las Vegas zur CE-Konformität

Der Impuls für die Entwicklung einer Abdichtlösung für Pivottüren kam von der International Building Show in Las Vegas. Geschäftsführerin Claudia Rager-Frey, ihr Mann Christian sowie Stefan Anwander wurden dort auf den Hype um die Riesentüren aufmerksam, erhielten aber gleichzeitig vom nordamerikanischen Handelspartner den Hinweis, wie dringend nach einer funktionierenden Abdichtlösung gefahndet werde.
Zunächst hatten Pivottüren am Prüfstand ihre Herausforderungen zu bestehen. Vertriebsleiter Henning Hild bestätigt, dass Prüfinstitute anfänglich händeringend nach Elementen suchten, um überhaupt Daten erheben zu können. Die ersten Werte von 100 m³ Luftvolumen bei entsprechenden Normprüfungen der Luftdichtheit gaben noch keinen Anlass zu Euphorie.

Schluss mit der Bastelarbeit

Die Praktiker aus dem Allgäu stellten schnell fest, dass schon zu dem Zeitpunkt recht viele Kunden die Standardkomponenten des Nullschwellen-Spezialisten bezogen, um dann selbst mit viel Aufwand Aussparungen auszufräsen, damit sich die Bodenplatte für die Pivottüre in die Abdichtung integrieren ließe. Mit dem Magnet für Pivottüren MPI ist das Geschichte – die Platte ist nunmehr in der Länge verschiebbar im Kanal der Schwelle positioniert.

„Mit unseren, durch das PfB zertifizierten, Ergebnissen können die Elemente nun mit unserem System CE-fähig produziert und in Verkehr gebracht werden“, fasst Anwander zusammen. „Wir haben nun schon eine gute Grundlage für die Betriebe, die so ja vorher nicht existierte.“

Kooperationen für komplettes Pivot-Package

Alumat arbeitet bereits an erweiterten Lösungen. „Wir haben ja schon eine Kooperation mit dem niederländischen Unternehmen Frits Jurgens, das die sehr hochwertigen Beschlaggarnituren für die Pivottüren liefert. Aktuell sprechen wir darüber hinausgehend mit Türenhersteller Kowa und mit Maco“, berichtet Vertriebsleiter Hild. Für Tests wurde das „Gerippe“ der Kowa-Türe mit dem vollautomatischen Schloss Maco Instinct ausgerüstet. Es gibt Überlegungen, nach denen der fensterbauende Kunde respektive der Türenproduzent das komplette Pivot Package am Ende aus einer Hand bezieht, ähnlich wie das Beschlaglieferanten beispielsweise für Hebeschiebetüren zur Verfügung stellen.
Parallel arbeitet das Unternehmen daran, konstruktiv die Weichen zu stellen für einen künftig noch größeren Fußabdruck im Nachbarmarkt Schweiz.

Das Thema Pivottüre bzw. die Abdichtungslösung MPI beschäftigt ALUMAT weiter (hier, am eigenen Prüfstand, re. Vertriebsleiter Henning Hild mit Account Manager Türschloss Johann Reiner von Maco); aktuell in Form einer spannenden Kooperation rund um die von KOWA entwickelte Hauseingangstüre „Fennen“ mit auf Sylt gefundenen Brettern etc.

Alumat

Das Thema Pivottüre bzw. die Abdichtungslösung MPI beschäftigt ALUMAT weiter (hier, am eigenen Prüfstand, re. Vertriebsleiter Henning Hild mit Account Manager Türschloss Johann Reiner von Maco); aktuell in Form einer spannenden Kooperation rund um die von KOWA entwickelte Hauseingangstüre „Fennen“ mit auf Sylt gefundenen Brettern etc.