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Bundestagsbeschluss: Einbruch-Prävention wird nicht mehr gefördert

Behörden sprechen mittlerweile von einer deutlichen Fallzahl-Steigerung in 2022 im Vergleich zu 2021. Das berichtet das Polit-Magazin Report Mainz. In der Pandemie-Phase und auch schon vorher waren die Einbruchszahlen deutlich gesunken. Seit 2016 ist die Zahl der durch die Polizei registrierten Einbruchsdelikte rückläufig. Jetzt offensichtlich ist dieser erfreuliche Abwärtstrend gestoppt, umso wichtiger ist aus Sicht von Experten die Prävention.

Diese Förderung wurde bisher vom Bund lukrativ gefördert, Hauseigentümer und Mieter konnten über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bis zu 1500 Euro Förderung beantragen, finanziert aus dem Etat des Bundesbauministeriums. Mehr als 60.000-mal wurde der Zuschuss laut KfW im vergangenen Jahr ausgezahlt – insgesamt fas 40 Mio. Euro. Doch seit Sommer dieses Jahres können keine Anträge mehr gestellt werden. Der Fördertopf sei leer, hieß es damals.

Und auch für das kommende Jahr sieht es nicht gut aus mit der staatlichen Subvention in die Sicherheitstechnik: Der Deutsche Bundestag verlege sich jetzt auf andere Förderschwerpunkte, so eine Sprecherin auf die Report Mainz-Anfrage. Das Geld gehe jetzt in andere Bereiche, etwa in den Klimaschutz.

Der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) kritisierte im Gespräch mit Report Mainz die Einstellung des Programms. „In diesen Zeiten brauchen wir vor allem mehr Präventionsförderung, nicht weniger“, sagte Eike Bone-Winkel, stellvertretender Bundesvorsitzender des BDK. Kriminologin Gina Wollinger forscht an der Hochschule der Polizei in NRW seit Jahren zu Wohnungseinbrüchen und gibt im Beitrag zu Protokoll. "Wir sehen an den Zahlen auch, dass immer mehr Täter bei ihrem Einbruchsversuch scheitern. Etwa an einbruchssicheren Türen oder Fenstern." Das sind Dinge, für die es von der Bundesregierung in Zukunft keine Zuschüsse mehr gibt.

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