Montagespezialist Okna Nowak hat die zurückliegenden Monate der Konjunkturflaute strategisch für den Umbau der Unternehmenskultur genutzt. Während andere Betriebe primär auf Kostenreduktion setzen, investierte Gründer Robert Nowak bewusst in Führungspsychologie und Teamvielfalt – mit ersten messbaren Erfolgen.
"Wir haben immer gesagt, dass wir gerade dann hellwach sein müssen, wenn die Nachfrage zurückgeht", erklärt Robert Nowak. Der Unternehmer hat diese Maxime konsequent umgesetzt und kürzlich sein Diplom in Führungspsychologie an der Akademia Psychologii Przywództwa (APP, dt. „Akademie für Führungspsychologie“) abgelegt. Seine Erkenntnis: "Als Chef werden Sie ernannt vom Vorstand oder Aufsichtsrat, als Führungskraft indes von den Herzen und Köpfen der Menschen", zitiert er John Adair.
Das Unternehmen nutzte die ruhigere Marktphase gezielt für zwei strategische Schwerpunkte: die breitere und vielfältigere Aufstellung des Führungsteams sowie die Definition gemeinsamer Werte und Maßstäbe für die Zusammenarbeit. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Integration von mehr Frauen in verantwortliche Positionen.
"Eines unserer internen Ziele ist es, noch mehr Vielfalt in die Teams zu bringen – ich spreche von Frauen, die in vielerlei Hinsicht mitfühlender und sensibler sind und daher in den Umgang mit geschäftlichen Anforderungen von Personal über Organisation bis zu Kundenansprache zusätzliche, wichtige Aspekte einbringen", so Nowak. Als Beispiel nennt er Büroleiterin Anna Fortunka, die das Unternehmen seit vielen Jahren begleitet.
Ebenso wichtig sei die psychologische Sicherheit im Team: "Wir bei Okna Nowak wollen jeder Person im Team die Gewissheit geben, dass er oder sie ihre Werte, Meinungen, Ideen und Bedenken vertreten können, ohne dass ihnen daraus ein Nachteil entsteht. Es ist ein Umfeld, in dem Offenheit, Vertrauen, gute Kommunikation und Feedback die Regel sind – wir sind überzeugt, dass diese offene Art der Unternehmensführung zusätzlich positive Energien freisetzt und am Ende auch beim Kunden ankommt."
Erste Anzeichen einer Trendumkehr

Okna Nowak
Die Strategie scheint aufzugehen: Nowak sieht mittlerweile "valide Anzeichen für eine positive Trendumkehr". Nachdem zu Sommeranfang die Nachfrage noch unter Vorjahresniveau lag, häufen sich während der zurückliegenden Wochen die Anfragen wieder spürbar. "Bisher wird nicht in jedem Fall ein Auftrag daraus, zumal wir ja ab einer Größenordnung von 4 Mann für 4 Wochen der richtige Ansprechpartner sind – aber das Interesse nimmt eindeutig wieder zu."
Auch während der Urlaubszeit wurde durchgängig montiert, wie aktuelle Großprojekte zeigen: In Maintal wurden mehr als 190 Elemente aus- und eingebaut, davor in Gelsenkirchen 4.000 Laufmeter PVC-Fenster getauscht – ein Großeinsatz, für den drei Monate veranschlagt sind.
Marktführer mit etablierten Benchmarks
Okna Nowak hat bereits in der Vergangenheit Branchenstandards gesetzt: Das Onlineformular unter fenstermontage-center.de ermöglicht es, Montagekapazitäten für Planungssicherheit binnen drei Büroarbeitstagen anzufragen. Hinzu kommen Highend-Schulungen der eigenen Fachkräfte durch führende Sachverständige wie Marc Schütt sowie eine erfolgreiche Personalentwicklung.
Das Unternehmen arbeitet im Zusammenspiel mit Winsta daran, sein Erfolgsrezept für wirtschaftlich und fachlich überzeugende Montage auf weitere europäische Märkte zu adaptieren.
"Starke Unternehmen gewinnen in schwachen Zeiten Marktanteile, auch wenn nicht zu jeder Zeit Mengenwachstum möglich ist. Okna Nowak hat dafür die Voraussetzungen geschaffen", resümiert Nowak.