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Im Gespräch mit Birgit Tratnik vom Flachglas MarkenKreis

Vogelschutzglas im Fokus

GW – Das Thema Vogelschutz ist zurzeit eines der ganz großen Themen der Glas-Branche. Wie geht der Flachglas MarkenKreis damit um?

Birgit Tratnik – Die Vorgaben zur Vermeidung von Vogelschlag an Glasfassaden gewinnen an Relevanz. Wobei uns der Vogelschutz schon länger beschäftigt. Als einzige Glaskooperation (www.flachglas-markenkreis.de) mit eigener Objektberatung in der D-A-CH Region beraten unsere Objektberater schon seit Jahren vogelfreundliche Glaslösungen.

GW – Wie relevant ist Vogelschutzglas nach Ihrer Erfahrung bei der Fassadenberatung?

Tratnik – Der Vogelschutz ist mittlerweile in zwei von drei Beratungen ein wichtiges Thema. Gleichzeitig registrieren unsere Berater eine große Verunsicherung auf Seiten der Planer. Viele Architekten fragen sich, ob großzügige Glasfassaden überhaupt noch realisiert werden können und wenn ja, was es heute zu beachten gilt. Und genau diese Fragestellungen waren der Ausgangspunkt für unsere Veranstaltung in Frankfurt.

GW – Wie kommt es, dass der Flachglas MarkenKreis hier so eine umfassende Expertise besitzt.

Tratnik – In unserem Glasnetzwerks bieten die Mitglieder nicht nur ein Produkt an, sondern eine Vielfalt an Produkten, die wir dann entsprechend beraten können. Das heißt konkret: wir beraten Vogelschutzgläser produktneutral. Dies erfolgt anhand eines standortspezifischen ornithologischen Gutachtens, das die Produktanforderungen beschreibt. Dadurch finden unsere Objektberater gemeinsam mit dem Auftraggeber die passende Lösung. Berücksichtigung finden dabei sowohl wirtschaftliche als auch optisch vertretbare Produktlösungen. Wir bieten zusammen mit unserem Industrie-Partner Pilkington eine Plattform für fundierte Informationen und einen regen Austausch über mögliche Lösungen.

GW – Was wurde in Frankfurt besprochen?

Tratnik – Das Programm war in zwei Abschnitte geteilt. Teil 01 umfasst die Grundlagen des Problems „Vogelschlag an Glasfassaden“. Hierzu sprachen in Frankfurt Claudia Wegworth von Birds & Buildings / BUND Berlin und Martin Rössler, Leiter der Biologischen Station Hohenau-Ringelsdorf (A.) Hierbei wurden auch rechtliche Aspekte erläutert, insbesondere auch die Aussicht, dass Vogelschutz immer relevanter wird, wie durch die neue Verordnung in Hessen.

GW – Wurden technische Themen besprochen?

Tratnik – Ja, im zweiten Part ging es um konkrete Lösungen. Dabei beleuchtete Martin Reick (Flachglas Markenkreis) anwendungstechnische Aspekte von Vogelschutzgläsern. Restriktionen hinsichtlich von Isolierglas-Aufbauten wurden thematisiert sowie die Kombinationsmöglichkeiten der Gläser mit weiteren Funktionen wie Sonnenschutz, Wärmeschutz etc..

GW – Wie war das Feedback der Besucher?

Tratnik – In Frankfurt waren viele Fassaden­bauer und Architekten vertreten, deren Resonanz sehr positiv war. Wie gesagt, herrscht bei Thema Vogelschutz eine große Unsicherheit. Zudem hatten wir auch Fortbildungspunkte bei der hessischen Architektenkammer beantragt.

GW – Wie geht es weiter, wird der Flachglas MarkenKreis diese Verantstaltung wiederholen?

Tratnik – Ja, aufgrund des Erfolgs und des positiven Besucher-Feedbacks überlegen wir weitere Veranstaltungen zum Thema Vogelschutz auch in anderen Bundesländern durchzuführen.

Die Fragen stellte Matthias Rehberger

GW Redakteur Matthias Rehberger im Gespräch mit Birgit Tratnik, Kommunikation Flachglas MarkenKreis

Foto: Flachglas MarkenKreis

GW Redakteur Matthias Rehberger im Gespräch mit Birgit Tratnik, Kommunikation Flachglas MarkenKreis

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