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Kochs neues Visign-Fenster: ohne sichtbare Nut

„Gerade bei farbigen Kunststofffenstern ist der optische Anspruch ja sehr hoch. Umso stolzer sind wir, dass wir mit der neuen Visign-Generation hier eine absolute Benchmark legen. In der Eckverbindung gibt es keine auffällige Nut mehr, mit dem bloßen Auge kann man kaum erkennen, dass es sich um geschweißte Profile handelt“, sagt Daniel Kochs, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Vater Friedrich und seinem Onkel André leitet. Nicht nur die Unternehmerfamilie, sondern vor allem auch deren Kunden sind begeistert. „Die Nachfrage ist gewaltig“, freut sich Daniel Kochs.

Auf die Fräsbearbeitung kommt es an

Über den durchschlagenden Erfolg der neuen Fensterlinie freut man sich auch bei der Urban GmbH & Co. Maschinenbau KG in Memmingen. Denn hier wurde die neue Verarbeitungstechnologie entwickelt, welche das Design von folierten Kunststofffenstern nachhaltig revolutioniert. Bei der CUT-Variante seiner Vierkopf-Schweißmaschine AKS 9610/4 hat Urban an den Schweißköpfen spezielle Fräser installiert, die bereits vor dem Schweißvorgang Material abtragen, so dass im Fügeprozess keine Schweißraupe mehr entstehen kann.

„Für uns kam die Entwicklung von Urban genau zur richtigen Zeit, denn durch die Fräsbearbeitung in der Schweißmaschine ersparen wir uns das bisher übliche Colorieren in der Verputzmaschine. Außerdem ist das optische Ergebnis der neuen CUT-Variante deutlich harmonischer und homogener“, sagt Norbert Piek, Prokurist und Technischer Leiter bei Kochs.

Bei der CUT-Schweißtechnologie von Urban sind an den Schweißköpfen spezielle Fräser installiert, die bereits vor dem Schweißvorgang Material abtragen, so dass im Fügeprozess keine Schweißraupe mehr entstehen kann.

Ingo Jensen/Kochs

Bei der CUT-Schweißtechnologie von Urban sind an den Schweißköpfen spezielle Fräser installiert, die bereits vor dem Schweißvorgang Material abtragen, so dass im Fügeprozess keine Schweißraupe mehr entstehen kann.

Verputzer wird entlastet

Seit ein paar Monaten laufen bei Kochs in Herzogenrath zwei Vierkopf-Schweißmaschinen vom Typ AKS 9610/4 CUT in einer Linie mit der Zweikopf-Schweißrauen-Verputzmaschine SV 840/6 von Urban, wobei sich eine Schweißmaschine um die Flügel und eine um die Rahmen kümmert. Weil beim CUT-Verfahren die Schweißmaschine dank der Fräsbearbeitung die Verputzmaschine entlastet, ergeben sich ganz neue Möglichkeiten der Prozessoptimierung. „Wir haben in der Praxis festgestellt, dass unsere neue Verputzmaschine locker noch Profile aus einer weiteren Schweißmaschine vertragen kann. Daher planen wir die Investition einer weiteren CUT-Maschine von Urban. So können wir beispielsweise die Haustüren und Hebeschiebetüren auslagern und minimieren Rüstzeiten, weil wir auf der Rahmen- und Flügelmaschine weniger Zulagenwechsel haben“, erklärt Daniel Kochs.

So erreicht die Kochs GmbH trotz ihrer Profilvielfalt eine hervorragende Geschwindigkeit in der Produktion. Neben der neuen Kochs Visign-Linie produziert das Unternehmen auch die gerade in den Benelux-Ländern sehr beliebten farbigen Fenster im Holz-Fenster-Look (HFL) mit stumpf geschweißten Ecken. Diese laufen bei Kochs unter dem Titel „Herzogrenrather Fenster“ oder auch „Reproline“ und benötigen in der Schweißmaschine andere Zulagen als die herkömmlich verschweißten Profile.

Platz für eine weitere Schweißmaschine ist bei Kochs genug vorhanden. Denn bereits die Installation der aktuellen neuen Linie erfolgte im laufenden Betrieb, das bedeutet, dass immer noch eine der bisherigen Schweißmaschinen lief, während eine neue von Urban montiert wurde. „Somit haben wir auch von der Fläche her noch Luft für dritte Schweißmaschine von Urban“, so Norbert Piek.

Qualitätskontrolle: Daniel Kochs und Norbert Piek prüfen die kaum sichtbare Eckverbindung.

Ingo Jensen/Kochs

Qualitätskontrolle: Daniel Kochs und Norbert Piek prüfen die kaum sichtbare Eckverbindung.

Innovation aus Tradition

Nicht nur bei der Entwicklung der neuen Fensterlinie hat das Unternehmen bewiesen, dass es anderen gerne eine Nasenlänge voraus ist. Firmengründer Josef Kochs, der Großvater von Daniel Kochs, legte schon in den 60-er Jahren großen Erfindergeist an den Tag. „Mein Opa hat nach der Fensterbaumesse 1966 mit der Produktion von Kunststofffenstern begonnen und damals dann relativ schnell ein Handgerät mit einem Nutmesser entwickelt, das er dann am Fensterrahmen oder Flügel eingespannt hat, um die Schweißraupe sauber entfernen zu können. Erst ein paar Jahre später kamen dann die ersten Schweißraupen-Verputzmaschinen, wie Urban sie anbietet, auf den Markt“, erinnert Daniel Kochs an die Anfangszeit des Familienunternehmens.

So tickt die Kochs GmbH

1955 von Josef Kochs als kleine Schreinerei gegründet, gehört Kochs heute mit ca. 300 Mitarbeitern zu den führenden Unternehmen in der Fenster­ und Haustürenproduktion. Kochs produziert derzeit ca. 400 Fenster am Tag, hinzu kommen noch Haustüren, Sonderbauelemente sowie Balkon- und Hebeschiebetüren.

Die Kochs GmbH setzt auf die innovative CUT-Schweißtechnologie von Urban.

Daniel Kochs/Kochs

Die Kochs GmbH setzt auf die innovative CUT-Schweißtechnologie von Urban.