Was machen mit alten Bestandsgläser? Im Im Fokus steht hier die Frage, wie bestehende Glasprodukte am Ende ihrer ursprünglichen Nutzungsdauer möglichst ressourcenschonend und wirtschaftlich weiterverwendet, aufgearbeitet oder verwertet werden können.
Ziel ist es, die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft in der Glasbranche konkret anzuwenden – ein Bereich, der bislang noch von Unsicherheit und Wissenslücken geprägt ist.
Diese zentralen Fragen beantwortet das Merkblatt:
• Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten bei der Wiederverwendung von Glas?
• Wie erfolgt eine systematische Bestandsaufnahme bestehender Verglasungen?
• Wann ist eine Wiederverwendung sinnvoll und welche Qualitätsanforderungen sind zu erfüllen?
• Welche Aufbereitungsverfahren gibt es und wie lassen sich Glasprodukte in neue Nutzungskreisläufe integrieren?
Kostenloser Download: Merkblatt und praktische Vorlage
Ergänzt wird das Dokument durch eine praxisorientierte Word-Vorlage zur Bestandsaufnahme, mit der sich vorhandene Verglasungen strukturiert erfassen und bewerten lassen
Beide Dokumente – das Merkblatt und die Vorlage – stehen ab sofort auf den Webseiten des Bundesverbands Flachglas und des Fachverbands Konstruktiver Glasbau kostenfrei zum Download bereit:
📄 BF-FKG_Merkblatt_02_2025-05 – Handlungsempfehlungen: Nachhaltige Verwendung von Glasprodukten aus dem Bestand
📝 Word-Vorlage zur Dokumentation und Analyse

Matthias Rehberger
Das neue Merkblatt ist die zweite Veröffentlichung aus der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen dem BF und dem FKG. Es versteht sich als „lebendes Dokument“, das regelmäßig aktualisiert wird, um den technischen Fortschritt, neue Forschungserkenntnisse und Marktbedarfe laufend zu integrieren.
Mitwirkung aus der gesamten Branche
Die Federführung lag beim „Arbeitskreis Nachhaltigkeit“ des Fachverbandes Konstruktiver Glasbau e.V. und dessen Mitgliedern, wie Fachplaner und Experten sowie die Technische Universität Darmstadt und die Hochschule München.
Der Bundesverband Flachglas e.V. und zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus der Branche, darunter AGC Interpane, Arcon Flachglas-Veredlung GmbH, Flachglas Wernberg GmbH, Glas Trösch GmbH, Guardian Glass, Kuraray Europe GmbH, Pilkington Deutschland AG, Saint-Gobain Glass Deutschland GmbH, sedak GmbH lieferten wertvollePraxisempfehlung sowie rechtliche Hinweise bei der Erstellung der Handlungsempfehlung.
Das laufende Forschungsprojekt an der TU Darmstadt und der Hochschule München mit der Unterstützung durch Industriepartner und dem FKG e.V. wird gefördert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Auftrag des Bundesbauministeriums aus Mitteln der Zukunft Bau Forschungsförderung.