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Swisspacer | Saint-Gobain Glassolutions Isolierglas-Center

CE-Zeichen für Isolierglas mit Druckausgleich

Der Swisspacer Air kann als kleines Bauteil im Randverbund von Isoliergläsern Schäden minimieren, die durch Über- bzw. Unterdruck im Scheibenzwischenraum (SZR) entstehen können – z. B. in Folge von Höhendifferenzen beim Transport oder durch Klimalasten. Durch die permanente Druckentlastung bewahrt das Isolierglas langfristig seine Funktion und Qualität. Die Gefahr von gewölbten Scheiben, Glasbruch und vorzeitiger Alterung durch eine zu starke Belastung des Randverbunds vermindert sich deutlich.

Sind Isoliergläser mit dem Swisspacer Air versehen, gelten sie seit 2019 aufgrund der abZ in Deutschland als geregelte Bauprodukte. Für den internationalen Vertrieb ist jedoch eine CE-Kennzeichnung praktisch unerlässlich.

Denn damit erklären Hersteller, dass ihr Produkt den geltenden Anforderungen gemäß der Bauprodukteverordnung entspricht. Bei Glas im Bauwesen wird dies über die Norm EN 1279 geregelt, die jedoch nur geschlossene Mehrscheibenisoliergläser berücksichtigt.

Der Swisspacer Air ist ein kleines Bauteil, das einen kontinuierlichen Druckausgleich im SZR des ISO-Randverbunds gewährleistet.

Foto: Swisspacer CE-Air

Der Swisspacer Air ist ein kleines Bauteil, das einen kontinuierlichen Druckausgleich im SZR des ISO-Randverbunds gewährleistet.

Mit der ETA zur CE-Kennzeichnung für Swisspacer Air

Ein weiterer Weg ist über die „Europäische Technische Bewertung“, kurz ETA, machbar. Damit ist es Herstellern möglich, eine CE-Kennzeichnung für deren Produkte zu erstellen. Die ETA kann für Bauprodukte beantragt werden, die nicht oder nicht vollständig von einer harmonisierten Norm erfasst sind, wie dies beim Swisspacer Air der Fall ist.

Die Basis für die Erteilung einer ETA ist eine technische Spezifikation, die die relevanten Bewertungsverfahren beinhaltet, das sogenannte «European Assessment Document», EAD. Dieses EAD gilt – wie eine harmonisierte Norm – als harmonisierte technische Spezifikation. Für Isoliergläser, deren SZR nicht hermetisch abgeschlossen ist, fehlte bisher genau diese Grundlage.

Das Saint-Gobain Isolierglas-Center und Swisspacer haben gemeinsam die grundlegende EAD für druckausgeglichene Isoliergläser erarbeitet und auf dieser Basis eine erste ETA erstellt. Beide sind nun von der EU genehmigt. Begleitet wurde dieser Prozess durch das ift Rosenheim, das auch die Prüfungen des Swisspacer Air im Rahmen der DIBt-Zulassung durchgeführt hatte.

„Viele Isolierglashersteller und auch Fensterbauer vertreiben ihre Produkte in der ganzen EU“, sagt Sarah Sattler, Vertriebs- und Marketingleiterin bei Swisspacer.

Die CE Kennzeichnung ist Voraussetzung für den uneingeschränkten Warenverkehr innerhalb von Europa. Und den Bauherren gibt sie die Sicherheit, dass ein Bauprodukt einwandfrei funktioniert.

„Für uns ist es selbstverständlich, unsere Kunden dabei zu unterstützen, das Marktpotenzial für druckentspannte Isoliergläser optimal auszuschöpfen“, betont Sarah Sattler. „Daher haben wir gemeinsam mit den Kollegen von Glassolutions den Prozess ins Laufen gebracht – und freuen uns sehr über die erste von der EU überprüfte und genehmigte ETA für druckentspanntes Isolierglas“.

Die ETA, die Glassolutions nun zur Verfügung steht, definiert u.a. die Leistung des Swisspacer Air, d.h. wie schnell der Druckausgleich im SZR erfolgt. Die relevante Basis ist eine Zeitkonstante, die je nach Isolierglasaufbau variiert.

Mit der EAD ist die Grundlage dafür geschaffen, dass alle Hersteller von Isoliergläsern einen Prozess starten können, um eine ETA, und damit eine CE-Kennzeichnung, für ihre Isolierglasprodukte mit Swisspacer Air zu erhalten.

„Wir wollen unsere Kunden in diesem Prozess bestmöglich unterstützen und unsere Erfahrungen gerne teilen“, betont Sarah Sattler. „Interessenten können dazu direkt auf uns zukommen.“

Praktisches Caluwin Online-Tool

Mit dem Online-Tool Caluwin können Isolierglashersteller und Fensterbauer bereits jetzt prüfen, ob der Einsatz des Swisspacer Air den erforderlichen Druckausgleich zur Vermeidung von Schäden aus Klimalasten erreichen kann. Und das ganz individuell für spezifische Isoliergläser und bei gegebenen Randbedingungen wie Klimazonen und Höhenunterschieden beim Transport.

Gerade bei hohen Gebäuden oder in den Bergen, treten bei Isoliergläsern teils hohe Klimalasten auf.

Swisspacer

Gerade bei hohen Gebäuden oder in den Bergen, treten bei Isoliergläsern teils hohe Klimalasten auf.