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Vogelschutz für das Museum Folkwang in Essen 

Am Museum Folkwang in Essen wurde eine bestehende großflächige Glasfassade mit Vogelschutzmarkierungen ausgestattet. Die betreffende Fläche ist etwa 20 m lang und 5 m hoch und umrahmt als sogenannte Klimaschleuse den Eingangsbereich. Durch ihre offene Gestaltung ist sie für Vögel kaum als Barriere wahrnehmbar. Anflüge sind sowohl von der Straße als auch von innen möglich.

Ziel für die Nachrüstung war es, eine Lösung zu finden, die für Vögel gut sichtbar ist, gleichzeitig aber die gestalterische Wirkung der Fassade nicht beeinträchtigt.

Die Wahl fiel auf das Produkt Seen dual shiny 9/90 mm. Es handelt sich um Markierungen, die beidseitig reflektieren und somit aus verschiedenen Richtungen erkennbar sind – ohne doppelte Folierung.

Nach der Umsetzung an der Klimaschleuse wurden auch weitere Fensterflächen des Museums mit denselben Markierungen versehen. Das gewählte System ermöglicht eine einheitliche Optik über alle Fassaden hinweg und reduziert gleichzeitig den Installationsaufwand.

Protecfolien

Wirksamkeit und Umsetzung

Die Markierungen bestehen aus 9 mm großen Punkten mit einem Abstand von 90 mm (von Mittelpunkt zu Mittelpunkt). Sie bedecken lediglich 0,8 % der Glasfläche. Dank der beidseitigen Aluminiumbeschichtung sind sie für Vögel deutlich erkennbar. Die Wirksamkeit wurde durch Flugtunneltests der Biologischen Station Hohenau-Ringelsdorf wissenschaftlich bestätigt: In mehr als 90 % der Fälle erkennen Vögel die markierten Glasflächen und weichen aus.

Für die fachgerechte Anbringung der Markierungen war der Fachbetrieb Protecfolien verantwortlich, der auf Glasfolierung spezialisiert ist und regelmäßig mit Seen zusammenarbeitet. Die Ausführung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Museum und unter Berücksichtigung der architektonischen Anforderungen.