Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch
Glas Marte

Spannende gebogene Glasfassaden

Der Neubau nimmt weitestgehend die Konturen des Grundstücks auf. Dadurch ist die Fassade in manchen Bereichen geschwungen.

Albrecht Imanuel Schnabel

Der Neubau nimmt weitestgehend die Konturen des Grundstücks auf. Dadurch ist die Fassade in manchen Bereichen geschwungen.

Mit der Planung des neuen Gebäudes wurde Jürgen Stoppel von Baumschlager Eberle Architekten beauftragt. Er betreut die Firma Graf Elektronik, seit mehreren Erweiterungsetappen des Areals. Dadurch sind ihm die Abläufe und Anforderungen des Unternehmens sehr vertraut. Er sagt: „Bei diesem Neubau war der ungestörte Materialfluss eines der wichtigsten Planungskriterien.“

Ausgefeilte Logistik

Mit rund 150 bis 200 parallel ablaufenden Aufträgen, deren Stückzahlen 15 bis 15.000 variieren, muss sichergestellt werden, dass alle Bauteile problemlos angeliefert, zwischen jeder einzelnen Produktionsstufe gut auffindbar gelagert und schnell versandt werden können. Dies wird mithilfe von Hochregallagern sichergestellt. Im Campus gibt es gleich drei davon. Obwohl sie nur ein Sechstel der Grundfläche einnehmen, bilden sie das logistische Rückgrat und reichen vom Keller bis in eine Höhe von 16 m.  

Das neue Gebäude besteht aus drei Stockwerken mit einer Höhe von jeweils vier Metern. Während die oberen beiden Etagen bereits jetzt der Fertigung von Elektronikbaugruppen und als Büros dienen, fungiert das Erdgeschoss aktuell als Parkplatz – mit der Option zur späteren Umwandlung in Produktionsflächen.

Auch beim Dach kam diese vorausschauende Planung zum Zuge. Es wurde so konstruiert, dass problemlos eine weitere Produktionsetage daraufgesetzt werden kann. Um optimale Arbeitsbedingungen zu schaffen, legten die Planer Wert auf eine gute natürliche Belichtung. Dementsprechend gibt es einen verglasten Innenhof, der architektonisch durch seine geschwungene Form beeindruckt.

Da das zur Verfügung stehende Gelände maximal ausgenutzt werden sollte, nimmt der Grundriss des Objekts weitestgehend dessen Verlauf auf. Dies hat zur Folge, dass das Gebäude an manchen Stellen geschwungen ist, was sich auch an der beeindruckenden Glasfassade widerspiegelt.

Die Glasfassade des Neubaus ist optisch sehr ansprechend.

Albrecht Imanuel Schnabel

Die Glasfassade des Neubaus ist optisch sehr ansprechend.

Glasfassade mit Glas Marte Gläsern

Die Fassade erstreckt sich über eine Höhe von 12,20 m und umfasst eine Gesamtfläche von 1240 m². Bei der Wahl des Glases entschieden sich die Architekten für Uniglas Sun von Glas Marte. Der U-Wert des Glases liegt bei 0,4 W/m²K, die maximale Lichtreflexion nach außen bei 15 Prozent (EN 410). Uniglas Sun ist als 2-fach- oder 3-fach-Verglasung erhältlich.

Beim Neubau von Graf Elektronik kamen drei Glasscheiben zum Einsatz, deren Kombination genau den speziell gewünschten Grünton ergab – denn die Farbe der neuen Glasfassade sollte der eines Bestandsgebäudes des Firmengeländes entsprechen.

Gebogenes Glas

Sehr anspruchsvoll war für Glas Marte die Herstellung der gebogenen 3-fach-Isoliergläser, die im Innenhof zum Einsatz kamen. Befestigt wurden die 4,80 x 1,0 m großen Glasscheiben mithilfe eines Montagesystems, das sich durch seine thermisch getrennten Aluminiumprofile und die innovative Isolierblock-Technologie auszeichnet.

Mit seiner Eigenschaft, auch Glaslasten bis 1500 kg tragen zu können, eignet es sich für statisch anspruchsvolle Aufgaben. Und genau diese lagen bei dem Neubau des Unternehmens vor.

Da das unterste Stockwerk derzeit noch als Parkfläche genutzt wird, ist das Gebäude hier nach außen hin offen. Infolgedessen mussten die gesamten Glaslasten von der obersten Deckenplatte abgehängt werden. Um das Erscheinungsbild der Glasfassade vollständig an den des Bestandes anzupassen, wurden die von außen sichtbaren Aluminiumprofile mit der RAL-Farbe 7021 seidenmatt pulverbeschichtet.

Die Farbe der Fassadengläser gleicht sich in Teilen an die Glasfarbe eines Bestandsgebäudes an, weshalb verschiedene Glasfarben verwendet wurden.

Albrecht Imanuel Schnabel

Die Farbe der Fassadengläser gleicht sich in Teilen an die Glasfarbe eines Bestandsgebäudes an, weshalb verschiedene Glasfarben verwendet wurden.