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Glas Marte: Vogelschutzglas

Diese Gläser vermeiden Vogelschlag

Vogelschutz wird für Gebäude immer wichtige, denn sie erkennen beim Fliegen transparente Glasscheiben oft zu spät und prallen dagegen. Dabei widersprechen sich große Glasflächen und Vogelschutz nicht – wenn man einige Dinge beachtet.

Maßnahmen zum Vogelschutz: Die Schweizerische Vogelwarte Sempach hat für den Vogelschutz mit Glas einen Leitfaden entwickelt (https://t1p.de/3cqrn). Dieser empfiehlt unter anderem, Gläser mit einem Außenreflexionsgrad von maximal 15 % zu verwenden und Glasscheiben durch eindeutig abgegrenzte Linien und Muster für Vögel sichtbar zu machen.

Hierbei muss allerdings auf eine Mindestabdeckung des Glases geachtet werden. Diese beläuft sich bei Linien auf mindestens 15 % und bei Punkten auf mindestens 25 % der Glasfläche.

Zudem sollten die Muster auf dem Glas so eng nebeneinander angeordnet sein, dass kein Vogel den Eindruck hat, er könne hindurchfliegen. Jetzt stellt sich die Frage, wie und mit welchen Hilfsmitteln das Glas angepasst werden kann.

Die allseits bekannten Aufkleber mit den Umrissen von Vögeln sind dabei weder hinsichtlich Vogelsicherheit noch Ästhetik befriedigend.

Bei Glas Marte ist Vogelschutz seit Jahren ein Thema, für das passende Lösungen angeboten werden, dazu zähle neben Glasgravur auch Siebdruck. (GM Printmart) und reflektierende Motive (GM Chrome und GM Light Chrome).

Die Glasflächen der Madlochbahn wurden mit ­reflektierenden GM ­Chrome von Glas Marte gestaltet.

Foto: Doppelmayr Seilbahnen GmbH/ Daniel Zangerl

Die Glasflächen der Madlochbahn wurden mit ­reflektierenden GM ­Chrome von Glas Marte gestaltet.

So schützt Siebdruck auf Glas

Unter dem Namen GM Printmart bietet Glas Marte ESG, TVG und VSG an. Diese Gläser werden mithilfe von keramischen, bleifreien Farben gestaltet, die der Hersteller durch ein feinmaschiges Gewebe aufträgt. Im Vorspann-Prozess werden die Farben bei über 600 °C eingebrannt und so fest mit der Glasoberfläche verbunden. Hierfür verfügt der Anbieter über ein großes Sortiment an Standardmotiven, und realisiert zudem individuelle Designs. Gläser mit Standarddesign sind bis maximal 2000 × 4000 mm erhältlich, individuell gestaltete Scheiben bis zu 2460 × 5900 mm.

Reflektierende Vogelschutzgläser

Beim reflektierenden Glas wird ein Motiv mithilfe eines Mehrschicht-Verfahrens dauerhaft auf die Glasoberfläche gedruckt. Dabei sind komplexe Muster sowie Kombinationen farbiger Drucke realisierbar. Die Beschichtungen können auf verschiedenen Glastypen aufgebracht werden, zum Beispiel auf farbigem Float- oder Strukturglas. Der Hersteller bietet die Drucke mit starken Kontrasten unter dem Namen GM Chrome an.

Soll die Verspiegelung eher dezent sein, ist es unter dem Namen GM Light Chrome erhältlich. Der Vorteil dieser Veredelung: Von außen erscheint das Glas eher matt, von innen ist der Druck kaum sichtbar. Zudem haben die so bearbeiteten Gläser den Vorteil, dass sie einen wirkungsvollen Sonnen- und Wärmeschutz bieten.

Je nach Einsatzgebiet offerieren beide Verfahren ihre individuellen Vorteile. Die Mitarbeiter von Glas Marte stehen den Planern, Architekten und Bauherren bei der Auswahl der geeigneten Lösung zur Seite. Sie haben langjährige Erfahrung darin, wie sich welches Muster auf das Erscheinungsbild der Architektur auswirkt. Dabei lassen sich die Vogelschutzgläser optisch ansprechend mit hoher Funktionalität kombinieren.

Vogelschutzglas in der Praxis

Gute Beispiele, wie sich Vogelschutz ästhetisch anspruchsvoll auf großen Glasflächen realisieren lässt, sind die u. a. die Madlochbahn-Station und das Verpflegungsgebäude der Kaserne Auenfeld.

Bei der Madlochbahn handelt es sich um die Bergstation der Seilbahn in Zürs/Arlberg, fertiggestellt in 2021. Da die Fassadengläser des frei stehenden Gebäudes sehr groß sind, wurden sie für Vögel sichtbar mit GM Chrome versehen.

Beim Motiv wählten die Planer ein feines Netz aus Wellenlinien, das an geschwungene Skispuren im Schnee erinnert. Um sicherzustellen, dass niemand geblendet und der Innenraum nicht zu warm wird, kam auf der letzten Glasebene eine königsblaue Sonnenschutzbeschichtung (Royal Blue 20HD) zum Einsatz.

Auch das Verpflegungsgebäude der Kaserne Auenfeld (CH) wurde mit Vogelschutzglas ausgestattet, um die geforderte Minergie-eco-Zertifizierung zu erreichen. Zum Einsatz kam das reflektierende Glas GM Light Chrome, dessen Motiv, dem weißen Kreuz (Feldzeichen der Schweizer Arme) entspricht und aus vielen kleinen Kreuzen besteht , die über die Glasfläche verteilt sind und sich zu großen Kreuzen verdichten.