Auf der Vitrum 2025 nutzten große Player wie Saint-Gobain, Pilkington, Forel, Hegla, Glaston und Forel die Gelegenheit, ihre neuesten Lösungen zu präsentieren – von innovativen Fertigungslinien über Digitalisierung und Automatisierung bis hin zu KI-gestützten Prozessen und energieeffizienter Glasverarbeitung.

Matthias Rehberger / GW
Die neue Messeleitung unter Lucia Masutti, General Manager des GIMAV und der Vitrum, verfolgt ein neues Konzept: Weg von der reinen Produktschau, hin zu einer integrierten Branchenplattform. Ziel ist es, die gesamte Lieferkette zusammenzubringen – Technologiehersteller, Glasverarbeiter sowie Forschungseinrichtungen und Institutionen – und den Austausch über aktuelle Herausforderungen wie Nachhaltigkeit und ökologische Transformation, künstliche Intelligenz und neue Exportmärkte zu fördern.
Von ultradünnem Glas bis zur mobilen Lasertechnik
Im Fokus der Aussteller stand die Automation, der Einsatz von KI und die nochmals gesteigerte Energieeffizienz vieler Anlagen. Die Maschinen und Systeme der Hersteller zeigte den aktuellen Stand der Technik, und die Anlagen vor Ort waren durch vielfache Detail-Verbesserungen geprägt.

Qualität statt Quantität bei den Besuchern
Positives Feedback gab es von Ausstellerseite: „Unsere Erwartungen wurden deutlich übertroffen,“ sagte Bernhard Hötger, CEO der Hegla-Gruppe.
Die ruhigere Atmosphäre der Vitrum 2025 habe intensive Gespräche ermöglicht, die auf anderen Messen oft zu kurz kommen.
Für viele Aussteller sei weniger die Besucheranzahl entscheidend, sondern die Qualität der Kontakte und die Chance, echte Investitionsprojekte mit Interessierten zu diskutieren. Zudem konnte die italienische Messe, dass Sie Fachbesucher aus Südosteuropa und der Iberischen Halbinsel anlocken sowie aus Afrika und dem arabischen Raum, diese Märkte werden zunehmend für die heimischen Maschinen-Anbieter interessant.

Die Vitrum 2025 zeigte deutlich, dass die Glasindustrie vor einem großen Wandel steht, der von Digitalisierung, Automatisierung, KI und Nachhaltigkeit geprägt ist, was für die Branche neue Märkte eröffnet.
Die Messe war kleiner und fokussierter als bisher, dabei zeigt sich: Entscheidend ist, dass die richtigen Entscheider und (Ein-)Käufer vor Ort sind. Und mit Blick darauf bleibt die Vitrum eine der wichtigsten Messe-Plattformen der internationalen Glasindustrie.
Matthias Rehberger
Das zeigen die Aussteller
Hier einige Maschinen und Produkte, die es auf der Vitrum 2025 zu sehen gab.
Edgetech Europe: Graue Spacer liegen im Trend
Forel: Neues Sortiersystem für fertige Isolierglas
Das zeigte Glaston auf der Vitrum
H.B. Fuller | Kömmerling zeigte ein neues 2-K-Silikon für Isolierglas
Schleifmaschinen von Adelio Lattuada
Spannende Roller-Coat-Technik von Rollmac

Matthias Rehberger / GW