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FRONTALE: Die Erfolgsfaktoren von morgen live erleben

In insgesamt 17 Hallen des Messezentrums am Stadtrand von Nürnberg werden im Messeverbund wieder die neuesten Trends rund um Fenster, Türen und Fassaden (Fensterbau) einerseits und für die handwerkliche Holzbe- und -verarbeitung (Holzhandwerk) andererseits präsentiert. Die NürnbergMesse erwartet knapp 1000 Aussteller (637 für den Bereich Fensterbau und 342 für den Bereich der Holzhandwerk) aus über 40 Ländern der Welt. Was die Besucherzahlen angeht, so ist die Prognose schwieriger. Die Rekordzahlen von 2018 (mehr als 110 000 Besucher) werden sicherlich nicht erreicht werden – angesichts der Tatsache, dass das Messegeschäft und die Branchen vor sechs Jahren noch ganz anders aussahen. Und auch die letzte Frontale, die „Summer Edition“ im Corona-Jahr 2020, taugt nicht wirklich als Vergleich – hatten wir es doch mit einer eher schwachen Messeperformance zu tun, angesichts eines schwierigen Termins im Sommer und nach wie vor großer Unsicherheiten im Pandemiegeschehen.

Dieses Jahr aber ist die große Lust auf die Frontale allenthalben zu spüren: Einerseits haben die zahlreichen Aussteller nach teilweise sechs Jahren Messeabstinenz eine Menge an Entwicklungsfortschritten zu präsentieren. Andererseits ist der Wunsch nach Austausch und Kommunikation durchweg greifbar.

Hinzu kommt, dass die Branche derzeit einen bemerkenswerten Nachfrageeinbruch verkraften muss. War man es in der Vergangenheit – vor allem in den Corona-Jahren – überspitzt formuliert eher gewohnt, sich in der Vertriebsarbeit auf das Verteilen von Aufträgen zu beschränken, geht es schon seit einiger Zeit wieder um das Verkaufen als solches. Und was liefert mehr Informationen rund um eine erfolgreiche Vertriebsarbeit als eine Branchenmesse? Schließlich werden hier alle Mehrwertargumente gebündelt. Die gesamte Branche präsentiert ihre neuen Geschäftsideen, auf den Messeständen wird gezeigt, was später beim Endkunden oder beim Händler für positive Stimmung und Kaufentscheidungen sorgen soll.

NürnbergMesse / Thomas Geiger

Nachhaltigkeit hat viele Facetten

Ob Baubeschläge, Montageschäume oder Kunststoffprofile: Ein Thema geht die ganze Branche an und wird immer mehr auch zum ­Kassenschlager: Nachhaltigkeit, Sustainability, Kreislaufwirtschaft oder Cradle to Cradle – wie auch immer man es ausdrückt, beschreibt oder definiert: Nachhaltige Lösungen sind überall auf dem Vormarsch. So auch bei den Systemgebern für Kunststofffenster: War es in der Vergangenheit der Recyclinganteil einzelner Systeme oder in der gesamten Systemflotte, so spricht diese Branche heute bereits von „biocircular materials“. Was bedeutet, dass nachwachsende Rohstoffe wie z. B. Ethylen auf Basis von Kiefernöl (bei profine) fossile Materialien vollständig ersetzen könnten.

Aber auch die Holzfensterbranche hat erkannt, dass es nicht ausreicht, nur auf den Biowerkstoff Holz zu setzen, sondern diesen auch besonders nachhaltig zu behandeln – zum Beispiel mit einer Imprägnierung, die völlig frei von Bioziden ist (Remmers).

Nachhaltig montieren geht auch schon lange: Wenn man zur PU-Schaumdose greifen muss, sollte beispielsweise heute jeder Monteur wissen, dass der Behälter unbedingt wiederverwertet werden muss. Gut, dass das auch auf der Messe thematisiert wird (bei PDR). Nachhaltigkeit kann aber auch bedeuten, dem Bauherrn eine Montagezarge ans Herz zu legen.

Mehr Zeit für das Wesentliche

Werfen wir einen Blick auf das nächste Megathema: Die Digitalisierung. Wir werden in Nürnberg wieder eine Reihe beeindruckender Weiter­entwicklungen sehen, die sich Maschinenanbieter und Softwarehäuser ausgedacht haben. Einerseits wird das Versprechen gegeben, Unter­nehmen zu organisieren (Klaes), andererseits bekommt man durch ein Mehr an Digitalisierung auch mehr Zeit für das Wesentliche (3E Datentechnik). In jedem Fall ist das Thema ein Muss für jedes produzierende Unternehmen.

Auch in der Interaktion mit dem Kunden, in der Montage und im After-Sales-Bereich sind echte digitale Strategien gefragt. Eine schnelle Angebotserstellung beispielsweise und mehr digitaler Kundenservice sind schließlich die Erfolgsfaktoren von morgen.

Smartes Haus mit smarten Bauelementen

Die Beschlagshäuser haben einen Aspekt besonders im Fokus: Das smarte Haus. Die einen haben schon das Messemotto entsprechend formuliert (#togethermatter von Maco), die anderen machen Raumkomfort im Rundumblick erlebbar und haben eine Weltneuheit im Gepäck: Einen smarten Fenstergriff im Matter-Standard (Siegenia). Und ich kann schon jetzt versprechen: Im Bereich der großflächigen Elemente – sprich Schiebesysteme – werden viele schöne neue Ideen (z. B. „Barrierefreiheit“) zu sehen sein.

Was die Messe sonst noch zu bieten hat

Natürlich kann sich der Besucher auch über ein ausgesprochen umfangreiches Rahmenprogramm freuen:

  • Am Stand 104 in der Halle 5 kann man im Rahmen der Veranstaltung „Taste of Windays“ das M-Window live erleben. Es geht um „Smarte Fenster – smart konstruieren“ (20.03 und 21.03. jeweils 11.00 – 13.00 Uhr, NCC Ost, Raum Budapest. (www.frontale.de/de-de/events-programm/fachforen/taste-of-windays)
  • Nicht verpassen: Podiumsdiskussion zum Thema „Influencer in der Fensterwelt“

    Privat / Collage: FENSTERBAU FRONTALE

    Nicht verpassen: Podiumsdiskussion zum Thema „Influencer in der Fensterwelt“
  • Über 30 spannende Impulsvorträge und Paneldiskussionen zu aktuellen Branchenthemen bündelt das Fensterbau Frontale Forum (Halle 7A, Stand 121). Experten referieren und diskutieren hier an allen vier Messetagen praxisnah über Highlight-Themen wie Nachhaltigkeit, Wetterextreme, Lüften und serielles Bauen und Sanieren.
  • Täglich von 13.30 – 14.15 Uhr wird das Forum Schauplatz für das interaktive Format „Expert Talks“. Das Format wurde von Reinhold Kober (Book Your Video) ins Leben gerufen und diesmal werden die Themen Montage, Recycling, Barrierefreiheit und Holzfenster diskutiert.
  • ift Sonderschau „klima.sicher.bauen“ zeigt Marktchancen für nachhaltige und klimaresiliente Bauelemente: Immer mehr Immobilienbesitzer und Bauherren beschäftigen sich mit Möglichkeiten, die eigenen vier Wände vor Klimaextremen zu schützen. In diesem Sinne bereitet sich die Baubranche professionell auf den „klimasicheren“ Umbau des Gebäudebestands vor. Hier setzt die Sonderschau von NürnbergMesse und ift Rosenheim an und zeigt in Halle 1 mit Mitausstellern, wie nachhaltige, klimaresiliente und damit zukunftssichere Bauprodukte aussehen und gekennzeichnet werden können.
  • Auch der Bundesverband ProHolzfenster hat auf der Messe eine eigene Adresse: In Halle 1 am Stand 532 präsentiert sich der Verband erstmals in diesem Rahmen mit frischem, modernem Design und neuen Broschüren. Aktuelle Themen sind „einfaches“ und nachhaltiges Bauen mit Holz- und Holz-Aluminium-Fenstern sowie die Weiterbildung im Fensterbau.
  • Podiumsdiskussion Influencer in der Fensterwelt – Mitarbeiter und Chefs erobern Social Media! (Mittwoch, 20. März, um 16.15 Uhr in Halle 7A). Moderiert von GW-Chefredakteur Daniel Mund, beleuchten die Experten, wie Mitarbeiter und Chefs Social Media erfolgreich nutzen können, um Fensterthemen auch in moderne Medienkanäle zu bringen. Diese Experten stehen auf der Bühne:
    Armin Leinen: Experte für Social Selling und Social Networking. Mit seiner Überzeugung, dass begeisterte Mitarbeiter Kunden gewinnen, wird er konkrete Wege aufzeigen, wie Unternehmen dieses Potenzial nutzen können und warum es Sinn macht, Mitarbeiter als Corporate Influencer zu gewinnen. Freuen Sie sich auf praktische Tipps und authentische Einblicke.
    Klaus Niggemeier: Als Tischlermeister und Initiator einer Fachschule für Fenstermonteure geht er innovative Wege, um Fachkräfte für die Branche zu gewinnen und die Qualitätsstandards zu erhöhen. Erfahren Sie mehr über seine Visionen und Pläne.
    Matthias Brack: Schreinermeister und Unternehmer, der sein Unternehmen „Brack Wintergarten“ erfolgreich in die digitale Welt geführt hat. Als Referent und Netzwerker wird er Einblicke in seine Strategien und Erfahrungen geben, darunter auch seine erfolgreiche Präsenz auf YouTube.
    Eva Maria Keilbach: Geschäftsführerin in der 6. Generation der traditionsreichen Fensterbaufirma Keilbach. Als Glasermeisterin ist sie auch als Influencerin auf Instagram mit fast 7000 Followern aktiv. Sie zeigt, wie sie die Tradition ihres Handwerks mit modernen Medien verbindet und für ihre Branche wirbt.
    Marc Schütt: Ein Experte aus der Praxis, der auf LinkedIn als Influencer aktiv ist und Missstände aufdeckt. Schütt weiß, was beim Befestigen und Abdichten von Fenstern, Türen und Fassaden auf der Baustelle alles schiefgehen kann und will Missstände aufdecken, Wissen vermitteln und Lösungen aufzeigen.
    In der Diskussion geht es um das Social Selling, die Mitarbeitermotivation, Ausbildung und den Einfluss von Influencern in der Fensterbranche.
  • Chefredakteur Daniel Mund
    Eine Messe ist immer etwas ganz Besonderes: Wo bekommt man mehr Informationen für das Geschäft von Morgen als auf einer Branchenmesse wie der Frontale? Beim Schlendern über die Stände lässt sich auf einen Blick erfassen, was man selbst – oder eben die Konkurrenz – demnächst an Neuheiten im Portfolio hat, schließlich präsentiert die gesamte Branche hier ihre neuen Geschäftsideen ‚Face to Face’! Hier wird gezeigt, was später beim Endkunden oder beim Händler für gute Stimmung und positive Kaufentscheidungen sorgen soll. Freuen wir uns also auf eine spannende ­Fensterzukunft in Nürnberg!