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GCC - Glass Competence Center der TU Darmstadt eröffnet

Hier entstehen die Gläser von morgen 

Ziel des neuen Glass Competence Center (GCC) der Universität Darmstadt ist es, Grundlagenforschung und Entwicklungen in Bezug auf den Werkstoff Glas, den Glasbau und Glasfassaden durchzuführen. Dort führen das Institut für Statik und Konstruktion (ISM+D,  www.ismd.tu-darmstadt.de) sowie das Zentrum für Konstruktionswerkstoffe (MPA-IfW) an der TU Darmstadt ihre Kompetenzen in der Glasforschung zusammen.

Prof. Ulrich Knaack (l.) und Prof. Jens Schneider (Institutsleiter) freuen sich über die neue und einzigartige Forschungsstätte für Glas.

Matthias Rehberger

Prof. Ulrich Knaack (l.) und Prof. Jens Schneider (Institutsleiter) freuen sich über die neue und einzigartige Forschungsstätte für Glas.

Willkommen in der Welt des Glass Engineerings

Das GCC ist mit seiner 520 m2 großen Nutzfläche ein weltweit einzigartiges Forschungszentrum, an dem die Forscher des Instituts für Statik und Konstruktion, dem Prof.-Ing. Jens Schneider vorsteht, alle Bearbeitungsprozesse für Flachglas – vom Zuschnitt über Kantenschliff bis ESG- und VSG Fertigung. Selbst der 3D-Druck von Glas ist über den selbst entwickelten 3D-Drucker möglich.

Darüber hinaus lassen sich Fassadenprüfungen sich am Gebäude durchführen. Der Fassadenprüfstand verfügt über Abmessungen von 3,6 x 12m. Hier lassen sich neuartige Fassaden-Elemente und -Konstruktionen auf ihre Leistungsfähigkeit unter realen Witterungsbedingungen testen.

Zudem sind in der Fassade smarte Glasprodukte verbaut. Dazu zählen die schaltbaren eyrise Gläser von Merck sowie Fassadengläser mit im SZR integriertem Sonnenschutz von Seele.

Der Neubau befindet sich auf dem Campus Lichtwiese der TU Darmstadt, direkt neben dem Lehrstuhl-Gebäude des Instituts für Statik und Konstruktion und wurde nach zweieinhalb Jahren Bauzeit fertiggestellt.

Auch eine VSG-Fertigung findet man im GCC, dafür gibt es eine kleine LamiPress, ein ESG-Ofen wird in Kürze installiert.

Matthias Rehberger

Auch eine VSG-Fertigung findet man im GCC, dafür gibt es eine kleine LamiPress, ein ESG-Ofen wird in Kürze installiert.

Was sind die Ziele und die Möglichkeiten des neuen GCC?

Der Werkstoff Glas und seine Anwendungen im Bauwesen stehen im Zentrum des neuen GCC.  Prof. Jens Schneider: „Mit dem GCC haben wir die einzigartige Möglichkeit, Theorie und Experiment in der Forschung und Praxis zu verknüpfen, mit unseren internationalen Partnern Innovationen zu entwickeln und unseren Studierenden in Lehre und Forschung ein ideales Lernumfeld zu bieten. Wir können alle Bearbeitungen im Halbformat (3 x 3m) durchführen. Das ist in dieser Form weltweit einmalig.“

An den verschiedenen Prozess-Stationen lässt sich Flachglas zuschneiden, schleifen, bohren und zu Verbundglas und VSG laminieren. Weiter wird in Kürze eine Ofen zum thermischen Vorspannen von Glas installiert. Darüber hinaus verfügt das GCC über ein Klebe- und ein Schmelzlabor sowie ein optisches Labor zur Analyse von Glasprodukten, dazu kommen vielfältige Mess- und Prüfsysteme.

Prof. Jens Schneider und Prof. Ulrich Knaack vor dem GCC-Neubau

Matthias Rehberger

Prof. Jens Schneider und Prof. Ulrich Knaack vor dem GCC-Neubau

Weltweiter Austausch mit Partnern

Nach Auskunft von Prof. Jens Schneider wurde das neue Center im im Einklang mit der xchange-Strategie der TU Darmstadt konzipiert: Ziel ist es, neben der Forschung auch den Wissens- und Technologieaustausch zwischen Forschenden, Industrie und Anwendern sowie den Behörden zu unterstützen und voranzutreiben. Insbesondere wird ein Schwerpunkt darauf gelegt, Wissenschaft und praktische Umsetzung zusammenzubringen.

Ein weiteres Ziel ist es, gemeinsam Produkte für den konstruktiven Glasbau sowie für den Glasfassadenbau mit (Industrie-)Partnern zu initiieren und voranzutreiben, um nachhaltige Glas-Innovationen zu schaffen.

Dazu Prof. Ulrich Knaack: „Jetzt sind wir in der Lage, die Mikroebene in den 1:1 Maßstab zu übertragen und Material- und Produkt-Experimente und -Entwicklungen im realen Maßstab umzusetzen und zu testen. Das bringt uns in Bezug auf die Praxistauglichkeit solcher Entwicklungen noch einmal einen großen Schritt weiter.“

Und auf dem Dach des Gebäudes gibt es die Möglichkeiten und Einrichtungen, neuentwickelte Glasprodukte natürlichen Alterungsprozesse unter realen Witterung auszusetzen

Das Fazit der Verantwortlichen

Die Bündelung der Kompetenzen der Institute ISM+D und MPA-IfW im Bereich des konstruktiven Glas- und Fassadenbaus sowie die einzigartige Ausstattung zur Glasverarbeitung in Kombination mit den hervorragenden Untersuchungsmöglichkeiten im Glass Competence Center ermöglichen es uns zusammen mit unseren Partnern, neuartige Glas- und Fassadenkonstruktionen von der Forschung bis zur Realisierung anwendungsorientiert zu gestalten, so die Verantwortlichen.

Matthias Rehberger
GLASWELT, Ressortleiter Glas

Matthias Rehberger

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